Renee (Amanda Baumann) und Jeffrey (Joe Estevez) haben sich ein kleines Haus in der Einöde gekauft, welches früher einmal Grenzflüchtlingen als Unterschlupf diente. Vorher wohnte dort eine Indianerfamilie. Dessen kleine Tochter nimmt mit Renee Kontakt auf, will sie auf etwas hinweisen. Doch weder Jeffrey, noch der Windmühlentechniker Michael (David Heavener) glauben ihr. Renee wird weiterhin von Visionen geplagt und sieht darin wie die gesamte Familie von einem Unbekannten hingerichtet wurde. Da ihre Seelen keinen Frieden fanden, erhebt sich die Familie aus dem Massengrab, um sich zu rächen. Sie belagern das Haus, ermorden Jeffrey und Renee ist sich bald sicher, dass der scheinbar nette Michael etwas mit dem Massaker zu tun hatte.
Der erste Schritt wenn man nach oben will, beginnt nun mal ganz unten. Doch bei Regisseur David Heavener ist da irgendetwas schiefgelaufen. Denn er führte schon bei vierzehn Filmen, diesen Horrorschrott mit eingeschlossen, Regie und steht immer noch ganz unten. Nicht nur seines Könnens wegen, denn nur wenige seiner Regiearbeiten wurden überhaupt auf einem Medium veröffentlicht. Mit "Curse of the Maya" setzt er sein Schreckensregime in der untersten Schublade fort. Er produziert hier nicht nur im Alleingang, sondern übernimmt auch die Hauptrolle und schrieb das Screenplay.
Und dementsprechend doof ist das Ganze ausgefallen. Hauptperson ist die junge Renee, noch einigermaßen brauchbar von der unbekannten Amanda Baumann verkörpert und der viel ältere Arzt Jeffrey. Darsteller Joe Estevez scheint dem Trash verfallen und ist sich für keine Rolle zu schade. Daher kam er in den letzten fünf Jahren auch auf über fünfzig Rollen. Auf jeden Fall ist er wesentlich älter als Renee, aber immer noch nicht reif genug um zu wissen, dass wenn man auf ebay ein Haus kauft, es auch vorher anzuschauen. So müssen die Beiden die abgelegene Bruchbude etwas aufmöbeln, den scheinbar netten Techniker Michael kennenlernen und obendrein ihre kriselnde Beziehungskiste ausleben. Daher ist die erste Dreiviertelstunde schon mal völlig für den Arsch. es interessiert den Zuschauer nicht die Bohne, dass Renee ihr Baby verlor und deswegen zwei Jahre in der Klapse war. Bei dem Versuch den Darstellern ein wenig Präsenz zu verleihen, scheitert Heavener kläglich und als Darsteller hat er auch nicht mehr Ausdruck als ein vertrockneter Holzklotz.
Lang lässt er uns warten bis die Zombiefamilie ihre Rache beginnt. Um wenigstens einen kleinen Bodycount bieten zu können, schickt er noch ein Pärchen mit zwei illegalen Einwanderern vorbei, an denen sich die Untoten laben dürfen. Dabei bekommt man vereinzelt blutige Einstellungen zu sehen, wobei das Bild dann immer so dunkel wird, um die miese Qualität zu kaschieren. Letztenendes lässt sich in vielen Szenen kaum noch etwas zu erkennen, das Make up der Zombies ist armselig. In der zweiten Filmhälfte gibt es dann ein paar Tote, man jagt sich durch die Einöde, muss sich im Haus verstecken und schließlich ein gewisses Ritual vollziehen, um die Untoten endlich los zu werden. Das Ganze bleibt dermaßen unspannend und langweilig, dass man wirklich schon den Hang zum Trash haben muss, um dies durchzustehen. Die 82 Minuten Laufzeit kommen Einem wie eine Ewigkeit vor, der heissersehnte Abspann ist dann die Rettung.
Heavener sollte es langsam bleiben lassen. Wer nach so vielen Filmen immer noch nichts auf dem Kasten hat und immer noch auf der untersten Stufe der Karriereleiter herumkraxelt, müsste doch langsam mal genug haben. Wenn Heavener das nächste Mal ein bisschen Geld gespart hat, sollte davon lieber in den Urlaub gehen. Ich sag es nicht gerne, aber selbst ein Andreas Schnaas oder ein Jochen Taubert hätten aus diesem Mist wenigstens Kuhscheisse gemacht.
Abartig schlechter C-Film mit unterirdischen Darstellern, einer langweiligen Kulisse und Sound aus dem Supermarkt. Die Goreeinlagen, sowie das Make up kommen ebenfalls aus der untersten Schublade, über den Plot will ich gar nicht reden. Ist ein Film zu abgewöhnen und ich gebe auch nur knappe 2 Punkte, weil auch die Enstehung einer solchen Katastrophe viel Arbeit ist.