Gleichermaßen intelligenter wie actionreicher Film von Walter Hill über eine Gruppe amerikanischer Nationalgardisten, die im Rahmen einer Übung in den Sümpfen Lousianas in einen tödlichen Konflikt mit einheimischen Cajuns verwickelt werden.
In eindrucksvollen Bildern zeigt Walter Hill wie aus Übermut und Spass tödlicher Ernst werden kann vor dem es kein Entkommen gibt. Hilflosigkeit und Verzweifelung aber auch der urmenschliche Trieb zu überleben kennzeichnen die reisserisch insenierte Story, zwischenmenschliche Konflikte unter den in ihren Ansichten sehr verschiedenen Soldaten tragen zusätzlich zur Dramatik des Filmes bei.
Der Kampf gegen einen beinahe unsichtbaren Feind aber auch die gnadenlose Natur wird in schonungslosen und blutigen Gewaltszenen dargestellt, ohne dabei selbstzweckhaft oder aufgesetzt zu wirken. Überhaupt bildet der gesammte Filme eine Einheit und wirkt in sich geschlossen. Der Film endet stilistisch passend nicht in einem grossen Showdown sondern in einer toll umgesetzen Abfolge friedlicher Bilder, in denen die Geräuschkulisse zeitlupenmäßig hervorgoben wird. Heldenpathos oder klischeehafte Feindbilder gibt es nicht, vielmehr bekommt auch der Zuschauer den intensiven Eindruck einer vollkommen sinnlosen Reise in schonungslos brutale aber letztenendes doch menschliche Abgründe, die man in der zivilisierten westlichen Welt für kaum möglich gehalten hätte.
Ein intensiver, klasse gespielter Actionfilm über den Konflikt zweier Gesellschaftsklassen, in dem es keine klare Differenzierung zwischen Gut und Böse gibt sondern letztenendes nur beidersetiges, überflüssiges Leid und Blutvergiessen.