In New York untersucht Detective Klaski mysteriöse Morde, die mit der Entomologin und Lehrerin Remi in Verbindung stehen. Doch schon bald merkt Klaski, dass Remi das Opfer ist, und nicht der Täter. Ein Exemplar der Judas-Züchtung, einer genetisch veränderten Riesenkakerlake, die die Gestalt von Menschen annehmen kann, hat überlebt und treibt sein Unwesen. Als Remi zusammen mit zwei Schülern im Schulgebäude von dem Tier angegriffen wird kommt Klaski zur Hilfe.
Da scheint man dorch tatsächlich am Ende von Teil eins bei der Ausrottung der Judas Züchtung ein wenig geschlampert zu haben, denn der letzte tapfere Soldat konnte sich retten und so für eine Fortsezung des klasse Schabenhorrorvorgängers sorgen. Mehr als diese Vorgabe hat sich allerdings nicht in das Sequel gerettet, von den damaligen Überlebenden ist keiner mehr dabei, nicht mal für einen Gaststar hats gereicht, allerdings ist das Budget für den DTV Nachfolger auch deutlich schmaler ausgefallen.
Immerhin hat die letzte der Schaben ihr Mimikri Camouflage sogar noch etwas verbessert, so kann sie nicht nur grob menschliche Züge übernehmen, sondern sogar einzelne Personen gezielt nachahmen, ansonsten hat das Vieh, das ein wenig an das Alien erinnert, nur eine seltsame Affinität zur Käfertante Remi und murkst deren Verehrer der Reihe nach ab, naja schätze auch Küchenschaben brauchen ein Hobby. Ansonsten darf man bei dieser Sparproduktion natürlich keine Großtaten erwarten. Die Story beginnt dabei etwas schleppend, aber spätestens als Remi Baby mit den zwei annoying Kiddies nachts in der Schule vor der Judas Kakerlake die Beine in die Hand nehmen muß, nimmt die Geschichte nett Fahrt auf und der Zuschauer kommt auch in den Genuß einiger ruppiger Szenen für FSK16 Verhältnisse.
Etwas zu viel Zeit wird allerdings für die emotionalen Probleme der Heldin in Anspruch genommen, für die ohnehin überschaubare Laufzeit von knapp 80 Minuten nicht unbedingt notwendig, denn ob das gemeuchelte Volk zu Beginn nun Ex-Lover waren oder sonst irgendwer macht für die Handlung keinen gesteigerten Unterschied. Die Darsteller sind eh nur knappes Mittelmaß, da wäre etwas mehr Monster Krawall besser aufgehoben gewesen.
Es gibt durchaus schlechtere Sequels als Mimic II, aber ein Blockbuster ist es mit Sicherheit nicht. Das schwächelnde Drehbuch wird durch flottes Tempo einigermaßen kaschiert, so daß sich niemand um die verlorene Lebenszeit grämen muß.
5/10