Review


Inhalt:

Japan 1974. Takuma Tsurugi (Sonny Chiba) ist der Mann für´s Grobe..., und "macht das Unmögliche möglich", so sein eigener Slogan.
Er ist de facto ein Auftragskiller..., für die Yakuzas, doch hat er auch seine eigene "Ehre".
Er haut im Auftrag der Yakuzas des Owada-Clans einen der ihrigen vor dem Zugriff durch die Polizei raus..., auch ein MahJong-Kästchen spielt dabei eine Rolle. Und in diesem befindet sich ein brisantes Tonband, hinter dem die Gangster her sind. Chef der Owada-Yakuzas ist Seigen Owada (Eizo Kitamura), an dessen Seite seine Schwester, die so skrupellose wie bildschöne Aya (Reiko Ike).

Auf dem Tonband ist ein Gespräch aufgezeichnet, das belegt, dass das Unternehmen der "Toko Chemical" weite Teile der japanischen Regierung mit üppigen Schmiergeldern ausstattet, um dadurch ihre krummen Geschäfte zu decken. Sogar der Premierminister wird mit 100 Millionen Yen korrumpiert.

Auch die Bosse der "Toko Chemical" wollen das Tonband in ihrem Besitz wissen..., und engagieren den Amtsanwalt Kunigami (Koji Wada). Der ist zudem ein exzellenter Karateka..., und spielt alsbald sein ganz eigenes Spiel.
Tsurugi, der "Street Fighter", will das Tonband..., es kommt zu etlichen Kämpfen, auch gegen die chinesische KungFu-Fighterin Huo Feng (Etsuko Shiomi) der Owadas, die sich dann aber auf die Seite von Tsurugi stellen will.
Kunigami erweist sich als zu stark..., und Tsurugi entsinnt sich daraufhin des von ihm hoch angesehenen Sensei... Kendo Masaoka (Masafumi Suzuki), um sich die richtige Technik anzueignen.
Die Yakuzas, im Besitz des Tonbands..., erpressen die "Toko Chemical" um mal eben sage und schreibe 1.000.000.000.000 Yen, eine Billion Yen!

Die Karate-Schlacht ist eröffnet. Ein gnadenloser und überaus blutiger Kampf entbrennt...!


Fazit:

Sonny, Du bist das Licht meiner Augen.

Mit "The Street Fighter´s Last Revenge" endete im Jahre 1974 die Trilogie um Takuma Tsurugi, den cool-lässigen Karateka, den Anti-Helden der es mit der Tokioter Mafia aufnimmt, den einsamen, knallharten Fighter, der die Frauen und die Villains flachlegt.
Und all diese raue, kalte und brutale Coolness..., sie zeichnet auch in diesem 3. Teil des SushiEastern-Serials den Helden, um den sich alles dreht, aus.
In klar-hellen Hochglanz-Bildern gehalten, ein hohes Tempo gehend, flüssig und flott erzählt, wird diese durchaus durchdachte Story um ein heiß-brisantes Tonband und dem blutigen Ringen um dieses, abgedreht.
Im Mittelpunkt... Sonny Chiba..., er grunzt, röchelt, wühlt sich durch diesen Streifen, Sex-, Stunt- und Action-Sequenzen wechseln munter, und die Story untermalt all dies denn eher, als dass sie hier der zentrale Aspekt wäre.

Aber das erwartet man auch gar nicht anders..., wer die "Street Fighter"-Filme ansieht, will Sonny Chiba sehen, in genau diesem Rollenbild.
Der einsame, knallharte Fighter..., und um ihn habgierige, comicartig verzerrte Figuren..., die Männer -unter ihnen ein geldgeiler Amtsanwalt, der seinen Job mit der Aussicht auf eine Billion Yen nicht mehr so ernst nimmt- die hastig nach jedwedem Ausweg suchen wenn es eng und brenzlig wird. Und die Frauen..., eine taffe Kämpferin die sich an seine Seite stellen will, was sie mit dem Leben zahlt, und eine Yakuza-Dame, die Sonny erst mal stemmt..., erst dann sehen wir mal weiter, sagt sich der obercoole Sonny.

Zielgerichtet steuert man denn auf die Karate-Action zu, an die die Regie ran will..., und das rundet den kurzen (80 Minuten) Actioner denn befriedigend ab.
Keine hohe Kunst..., aber kernige Karate-Fights, ein knallhart-cooler Held, eine gediegene Atmosphäre..., und Sonny ist wie die Flagge Japans und bringt die Dinge auf den Punkt.

Sonny Chiba..., es ist SEIN Serial..., ein Macho sondergleichen, stilisiert spielt er den harten Typen, er fällt, steht wieder auf, er blutet, es ist ihm egal..., denn sein Charakter ist empathie- und emotionslos.
Hat dieser Mann noch etwas im Leben zu verlieren...? Wohl kaum. Und so drischt, prügelt, röchelt und bumst sich Chiba, alles was im Wege steht wegschiebend und -hauend, durch diese gewalttätige Trilogie und den 3. Teil selbiger.

Etsuko Shiomi..., sie kommt leider nur kurz zum Einsatz, zeigt ihr agiles Karate und ihre einnehmende Aura, bevor die Kugeln einer Maschinenpistole ihren Leib durchbohren.
Die Villains, einmal mehr verzerrt wie in einem Comic..., sie hasten durch diesen Film, und ein Show-Killer namens "Black", in mexicanischer Sombrero-Kostümierung, schießt den Vogel ab, sprichwörtlich, denn damit meine ich nicht Etsuko.

Härtester Gegner Chiba´s ist ein Amtsanwalt, der sein eigenes Spiel treibt..., und Koji Wada spielt das gekonnt, stets adrett im Anzug..., bevor ihm Sonny die Gedärme rausreißt.
Ist Reiko Ike fast sowas wie der heimliche Star dieses Films? Die äußerst attraktive Actrice, eine elegante Erscheinung..., zieht blank, Sex mit Sonny ist für sie nur Mittel zum Zweck.
Wirklich?
Denn der "Street Fighter" ist auch ein Womanizer..., und die Yakuza-Dame... scheint zu genießen. Eine der Nuancen dieses 3. Actioners des Serials.

Die Karate-Action lebt natürlich von der Technik Sonny Chiba´s..., die ist fast ala Bruce Lee, da gab es keinen langen Kampf, Lee und Chiba trafen ihr Ziel.
So ist die Action rasant, knallharte Fights, es geht blutig zu, es knacken die Knochen, es werden Gelenke gesprengt, und Splatter-Effekte gehören zum Repertoire in Sonny´s Rohheiten-Revue.

So gibt es wieder mal nicht viel zu sagen, zu diesem Actioner, einem reinen Unterhaltungsfilm, der dieses Serial mehr als ordentlich beschließt.
Sonny Chiba..., er wollte mit den Hongkong-Chinesen mithalten, ihnen nicht ganz und gar das Feld hinsichtlich des Martial-Arts-Kinos überlassen, und nicht nur weiter auf Jidai Geki und Chanbara setzen.
Das "Streetfighter"-Serial..., herausgegeben von "Optimum Asia" im DVD-Schuber..., bei keinem Eastern-Fan darf das im Regal fehlen.

7/10.

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