"Species II" ist zu jenen selteneren Fällen einer Fortsetzung zu
zählen, die dem Original zumindest ebenbürtig oder wie in diesem Fall sogar besser ist.
Peter Medak, der als Regisseur mit dem Horrorklassiker "Das Grauen" und der brillanten Film-Noir-Hommage "Romeo is Bleeding" aufwarten kann, gelang mit "Species II" ein durchaus
eigenständiger und ambitionierter Science-Fiction-Thriller, der
nicht direkt an den ersten Teil anschliesst, und somit unabhängig
betrachtet werden kann.
Die Story selbst ist zwar vergleichsweise nicht neu, wirkt aber
aufgrund der spannenden und innovativen Inszenierung nicht
langweilig, was auch ein Verdienst der kongenialen Darsteller
und der gut ausgewählten Schauplätze ist.
"Species II" ist ein B-Movie, die Erwartungshaltung sollte also
auch dementsprechend sein, aber für einen Film dieser Kategorie sehr aufwendig und überzeugend inszeniert.
Der Film hat ein hohes Mass an Gewalt und eindrucksvollen
Special-Effects, die sehr blutig und zahlreich sind, aber nicht
überzogen wirken.
Im Vergleich zum Vorgänger bietet "Species II" mehr Härte,
Gewalt und Erotik, ein höheres Tempo und mehr Spannung;
daher kann ich den Film Fans von subversiveren Horror - und
Science-Fiction-Fimen, die auch von den B-Movie-Stars
Michael Madsen und Natasha Henstridge nicht abgeneigt
sind und den ersten Teil nicht unbedingt kennen, als sehr
unterhaltsam und als nicht enttäuschend weiterempfehlen!