Review

Auch " Species " von 1995 war nicht gerade der Renner, bot aber immer hin sehr spannenden Sci-Fi-Horror. Eigentlich ist diese Fortsetzung überflüssig und sie wurde auch nur gedreht, weil das Alienthema beim Erstling so gut zog. Aber hier hat man sich geirrt. Was einmal funktioniert muss nicht zweimal funktionieren, genau diese Weisheit wird mit " Species 2 " untermauert.
Obwohl man es sogar ins Kino geschafft hatte, lief der Film dort sehr schlecht an und spülte daher nicht sehr viel Geld in die Kinokassen. Auch auf Video und später auf DVD ging die Pleite weiter. Warum man jedoch noch einen dritten Teil hinterhergeschoben hat, das kann ich gar nicht verstehen.

Inhalt:
Während eines Fluges zum Mars wird die Crew um den Astronauten Patrick Ross ( Justin Lazard ) mit dem Genamterial eines Aliens infiziert. Nach seiner Rückkehr auf die Erde verwandelt er sich in eine sexgierige Bestie und hinterlässt grausam verstümmelte Frauen. Nach jeder Sexorgie bringen Diese ein Kind zur Welt, welches dann auch bald zu so einer Bestie werden soll. Doch man holt sich den ehemaligen Söldner Press Lennox ( Michael Madsen ) und die Wissenschaftlerin Laura Baker ( Marg Helgenberger ) um das Alien zu finden. Um ihn zu finden setzen sie das geklonte Halbalien Eve ( Natasha Henstridge ) ein. Doch Eile ist geboten, denn die neue Alienrasse ist bald gezeugt.

Viel Einfallsreichtum hat man hier nicht bewiesen und beim Anfang bekommt man wirklich das Heulen. Die Marskulisse sieht dermaßen billig aus und auch der Mondspaziergang ist aus anderen Filmen zusammengeklaut. Schon allein das schreckt den Filmfan ab, aber gott sei dank wird es auf der Erde dann etwas besser.
Denn Patrick verwandelt sich recht schnell und findet ein Opfer nach dem anderen. Die daraus gezeugten Kinder bringt er dann in einer Art Scheune unter, wo sie zu Erwachsenen mutieren sollen.
Damit man etwas Routine im Film hat, nimmt man zwei Charaktere aus dem Erstling. Denn Press Lennox und Laura Baker waren im ersten Teil schon mit auf Alienjagd.

Immerhin hat H.R. Giger wirklich gute Arbeit mit den Alienkreationen geleistet, vor allem im Finale konnte er sich richtig austoben. Ansonsten können sich auch die Goreeffekte sehen lassen. Diese sind sehr blutig für eine FSK 16 Freigabe. Es platzen Bäuche auf, Gedärme werden herausgerissen und Blut ist auch in Litern vorhanden. Auch hier mordet die Kreatur sich wieder munter durch die Menschen.
Auch Ekeleffekte sind zu hauf vorhanden und peppen die schlaffe Story etwas auf. Nur dieser ein CGI Effekt, als Particks Kopf sich wieder herstellt, ist ganz und gar nicht gelungen.
Richtig Spannung kommt leider nur selten auf, weil alles zu vorhersehbar ist, man weiss gleich was als Nächstes passiert, wer als nächstes ins Gras beisst. Es fehlt das Überraschungsmoment und vor allem mal eine eigene Idee.
Trotzdem bleibt " Species 2 " trotz kleinerer Durststrecken immer unterhaltsam.

Nur die ganze Ermittlunggeschichte hätte man sich sparen können. Press und Laura müssen fast nichts selber leisten, außer im Finale, denn sie bekommen alle Bälle immer zugespielt und durch das Halb Alien Eve wissen sie immer wo Patrick sich aufhält, da sie in Kontakt mit ihm steht.
Im Showdown geht es nochmal kurz zur Sache, leider wirklich nur kurz und schon ist es um den Spuk geschehen. Aber ein Klischee darf auch hier nicht fehlen. Es hat natürlich etwas überlebt.

Die Darsteller sind immerhin recht glaubwürdig geraten und man hat etwas Prominenz auf der Habenseite.
Michael Madsen zieht seine übliche Heldenummer durch, wirkt aber auch hier manchmal lustlos. immerhin gibt er ein paar nette Onliner von sich.
Auch Marg Helgenberger ist im Stande mehr zu leisten. Ihre starke Frauenrolle meistert sie gut, aber auch sie wirkt etwas blass.
Natasha Henstridge als Halb Alien Eve darf auch hier ihren Körper präsentieren. Sie darf wieder das Selbe spielen, was sie auch schon im Erstling war. nur ist sie hier auf der Seite der Guten und nur ein Versuchsobjekt.
James Cromwell ist als Senator sehr solide und verkörpert gewohnt eine sehr unsympatische Rolle.
Als Patrick Ross ist Justin Lazard zu sehen, welcher auch kein besonderes Talent ist.

Fazit:
Eine überflüssige Fortsetzung von " Species ". Hätte man sich schenken können, jedoch besitzt der Film einen recht hohen Unterhaltungswert. Die Story ist schwach, ohne neue Ideen, leider geht deshalb die Spannung öfter flöten. Dafür können sich die Gore und Ekeleffekte wirklich sehen lassen. Sehr blutig geht man hier zu Werke. Auch das Aliendesign von H.R. Giger ist nett anzusehen. Dafür ist die Weltraumeinlage zu Anfang mehr als peinlich, genau wie dieser eine CGI Effekt. Die Darsteller wirken teils etwas lustlos und blass, jedoch sind sie Alle auf solidem Niveau.
Unterhalten kann man sich gut, bloß darüber nachdenken sollte man nicht.

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