Eine Gruppe Ranger der Grenzpatrouille soll das Verschwinden einiger Cowboys aufklären. Dabei treffen sie auf einen mexikanischen Rancher und dessen misstrauische Tochter (Claudia Drake), die ebenfalls einige ihrer Arbeiter vermissen. Die Spur führt zu dem abgelegenen Wüstenkaff 'Silver Bullet', in dem Orestes Krebs (Russell Simpson) als Bürgermeister, Sheriff und Richter in Persunalunion das Silber einer nahegelgenen Mine abbaut...
Mit der Befürchtung mich wieder einem dieser unter zu kleinem Budget leidenden und mit purer Langeweile glänzenden Kurzwestern auszusetzen, wurde ich ausnahmsweise mal positiv überrascht. Auch wenn das Budget für "Border Patrol" ebenfalls sehr klein gewesen ist, so fällt diese Tatsache kaum auf. Die Geschichte ist flott inszeniert und hat kaum unter Längen zu leiden, was von vielen Western mit einer Laufzeit um die 60 Minuten aus jener Zeit leider nicht behauptet werden kann. Höhepunkte sind für mich die geradezu absurde Gerichtsverhandlung und natürlich das Finale, dessen Shoot-Out zwar nicht spektakulär ist aber zumindest mit dem nötigen Drive inszeniert wurde. Selbst die Schauspieler haben diese Bezeichnung zur Abwechslung mal verdient und wer genau hinsieht, erkennt sogar Robert Mitchum in einer frühen Rolle wieder.
Fazit: "Border Patrol" ist beileibe kein Meisterwerk, aber für das, was er sein will, kann er für 50 Minuten vortrefflich unterhalten.