Review

gekürzte Fernsehfassung

Herkules, der illegitime Sohn des Göttervaters Zeus und der Prinzessin von Theben, hat es im Leben nicht einfach: Von seiner Mutter abgelehnt, von seinem Bruder beneidet und von seiner eigenen Frau hintergangen, wird der Halbgott in die Verbannung geschickt. Um wieder nach Hause zurückkehren zu können, muss der Göttersohn schier unlösbare und gefährliche Aufgaben bestreiten und schließlich sogar die Flammen des Todesflusses Styx überqueren.

Was hat die Welt nicht dringend auf eine neue Mini Serie über das Leben des berühmten antiken Helden Herakles, es gibt ja kaum Filme und Serien zu dem Thema. Das Leben des ollen Herkules sollte ja den meisten wenigstens in groben Zügen bekannt sein und zumindestens muß man sagen das die Kleinserie die bekannen historischen Daten weitestgehend korrekt wiedergibt, natürlich mit einigen künstlerisch eingefügten Zusatzdramaturgien versehen. Zur Ansicht lag mir allerdings nur die von 160 auf 120 Minuten gekürzte TV-Fassung vor, die Kürzungen dürften sich dabei ausschließlich auf Dialogpassagen beschränken, denn die wesentlichen Inhalte, die 12 Prüfungen, sind komplett  enthalten.
Wirklich gebraucht hättes es die neue Fassung aber wirklich nicht, das ganze wirkt nämlich eher wie eine schlechte Soap im vorchristlichen Gewand. Die Darsteller sind allesamt viel zu jung, um ihre Charaktere glaubhaft zu verkörpern und das Schauspiel ist auch dementsprechend eher...naja. Zwar tummeln sich in den Nebenrollen arrivierte Mimen wie Timothy Dalton, Leelee Sobieski oder auch Sean Astin, aber die allein können das Ruder auch nicht herumreißen. Der Hekules Charakter wird dann acuh eher als naiver Trottel gezeichnet und Darsteller Paul Telfer hat auch allein schon nicht annähernd die physische Präsenz, die man von einem Supermuckihelden erwartet.
Immerhin zeigt die Geschichte auch mal die durchaus interessanten Details vor der Geburt des ollen Griechen, ergibt sich dann aber hauptsächlich in vielen Dialogen, die grßtenteils eher grauslicher Art sind (denverpaßten 40 Minuten zur Vollfassung trauere ich da echt nicht nach) und bei GZSZ auch besser aufgehoben wären. Die Abenteuerszenen sind immerhin ganz erträglich, auch wenn dabei sehr viel (verbesserungsfähige) CGI eingesetzt wird, aber hier wird wenigstens das Tempo etwas hochgehalten, was natürlich dann immer wieder prompt zusammenbricht, sobald Herki nach einer erfolgreichen Prüfung am Hofe zurückkommt und das intigante hauen und stechen wieder losgeht.
Für mich ist diese Neufassung des Themas herzlich überflüssig, da schau ich mir doch lieber den Kevin Sorbo in der Herkules Serie an, ganz zu schweigen von den Spielfilmklassikern, die die Thematik wesentlich spannender gestalten und die altgriechische Mythologie nicht zum jugendlichen Intrigantenkindergarten verkommen lassen.
3/10

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