Spanien im 16. Jh. Die krankhafte Eifersucht und seine sadistischen Auswirkungen werden vom Vater auf den Sohn übertragen. So ist es nicht verwunderlich, daß Don Nicholas Medina glaubt, daß ihn seine Frau Elisabeth hintergeht. In der Folterkammer versucht der gehörnte Ehemann, ein Geständnis zu erpressen. Da kommt der Brite Francis Barnard, ein Freund der Familie und Elizabeth’ Bruder, aufs Schloß…
„Das Pendel des Todes“ ist der zweite Film des insgesamt achtteiligen Zyklus an Poe-Adaptionen, die Roger Corman in den 60er Jahren fertigte. Stilvoll wie immer geht es auch hier zu: Großartige Schauspieler gesellen sich zu guten Sets. Lediglich einige Schwächen beim aufgesetzt wirkenden Ende sind zu vermerken. Die unterschwellige Angst vor unerwiderter Liebe und Kastration wird für die damalige Zeit gut herausgearbeitet und trägt neben der hervorragend morbiden Atmosphäre einen Hauptanteil zum Gelingen dieses Schauerstücks bei. Sehenswert ist auch die wunderbar künstlich wirkende Fotografie, die in satten Farben daherkommt. Im TV letterboxed (1,78:1). Mit Vincent Price, John Kerr, Barbara Steele, Luana Anders u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin