Als Emmerichs Godzilla 1998 in den Kinos startete war es schwer den Film zu ignorieren.
Eine seit Tim Burtons Batman nicht mehr gesehene Werbe Kampagne begleitete den Film und sorgte im nachhinein dafür das die hohen Produktionskosten wieder eingespielt wurden.
Denn die Stimmen von Fans und Kritikern vielen teilweise vernichtend aus.
Auch im Jahr 2020 ist ohne Zweifel schwer Emmerichs Interpretation des legendären japanischen Filmmonsters als hochwertige Filmkunst einzustufen.
Laut, platt und aber krachend wird hier New York teilweise in seine Einzelteile zerlegt.
Dabei beginnt alles damit das der Biologe Nick Tatopoulos aus seinen Arbeiten über die Folge von Radioaktivität abgezogen wird.
So scheint ein unbekanntes Wesen Kurs auf die Ostküste von Amerika zu nehmen.
Tatsächlich kommt es schon bald zu einem Angriff auf New York, wobei das Wesen als erstes dem Fischmarkt einen " Besuch " abstattet.
Während sich Godzilla in New York gemütlich macht scheint das Militär machtlos gegen die geballte Kraft der Riesenechse.
Es scheint an Nick sowie dem französischen Geheimagent Roaché zu liegen diesen zu stoppen und zugleich den Planeten zu retten....
Stereotype Charaktere, platte Dialoge, eine dünne Story, Schauspieler die nicht unbedingt ihre Beste Leistung abliefern sowie eine Interpretation des berühmtes Mythos die meilenweit vom japanischen Ursprung entfernt ist.
Garniert wird das ganze zudem von der fehlenden Originalität, denn spätestens wenn der Nachwuchs auftaucht dürfte sich so mancher Zuschauer in falschen Film wähnen.
Und dennoch liefert Emmerich eine gigantische Materialschlacht sowie nach wie vor sehr gute Spezialeffekte.
Kurzum Hirn aus und nicht nachdenken sowie die Erwartungen deutlich nach unten schrauben.
So ist Godzilla für mich ein Film der sich eine wacklige 6 erkämpft.
Laut, platt aber eben doch irgendwie unterhaltsam.
Wenn man nicht nachdenkt.