Nach einem Atombombenversuch der Franzosen auf einem Pazifik-Atoll entsteigt eine riesige mutierte Echse den Fluten, wandert quer durch Panama und nimmt Kurs auf New York City (Warum auch immer?). Zwischen den Wolkenkratzern fühlt sich das "Godzilla" genannte Monster sichtlich wohl, denn Army und Luftwaffe rennen hilflos durch die Häuserschluchten. Nick Tatopolulos, ein junger Wissenschaftler, arbeitet für die Regierung, um das Vieh unschädlich zu machen. Doch leider konnte Godzilla bereits im Madison Square Garden einige Eier ausbrüten...
Nun ja, Herr Emmerich, zweimal hintereinander kann es nicht klappen, oder? War schon sein "Independence Day" nur ein zum Blockbuster aufgeblähter Rundum-Klau durchs Genre, so gilt Gleiches im noch größeren Rahmen für "Godzilla". Doch Halt, wahre "Big G"-Fans werden maßlos darüber enttäuscht sein, wie antiseptisch, unoriginell und vor allem verfälscht das Ganze daherkommt. Nicht jede mutierte Echse ist halt ein echter Godzilla – ein Umstand, der besonders schmerzlich wird, wenn die Emmerichsche Brut des Monsters in bester Spielberg-"Jurrasic Park"-Manier durchs Bild huscht. Hätte sich der deutsche Regisseur mehr am japanischen Original orientiert – und nicht nach den Dollars der dumm-drögen US-Teenager geschielt -, wäre es vielleicht möglich gewesen, einen Hit zu landen. Doch so ist sein "Godzilla" nur ein müdes, völlig zu Recht gefloptes Event-Movie geworden, bei dem die Tricks gerade mal Durchschnitt, die Soundkulisse dafür aber umso lauter geworden ist. Auf DVD letterboxed (2,35:1). Mit Matthew Broderick, Jean Reno, Michael Lerner, Maria Pitillo u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin