Godzilla (1998)

Es gibt wohl keinen, der Godzilla NICHT kennt. Wer ihn nicht mag, der sollte auch keinen Godzilla anschauen, logisch, oder?

Deshalb bin ich äußerst verwundert über die vielen, vielen und fast ausnahmslos negativen lokalen Reviews, die hier zu lesen sind! Diese verleiten mich, meine allererste eigene Kritik hier einzutragen. Auf einen exakten Ablauf des Films verzichte ich hierbei, andere Dinge sind wichtiger.

Wer einen Godzilla-Film auf DVD kauft oder ihn im Kino anschaut, der weiß, was ihn erwartet. Sicherlich keine wahrheitsgemäße oder gar tiefgründige Geschichte, nein, erwartet werden Monster, Zerstörungen, eine zunächst hilflos reagierende Menschheit, die mithilfe einiger unfreiwillger Helden zum Schluss doch (beinahe) siegt. Das ist schon alles, und genau das wird hier geboten. Soweit also ist alles in Ordnung.

1998 nahm sich auch Roland Emmerich des Stoffes an, verlagerte das Geschehen nach New York - japanische Städte wurden ja bereits alle zerstört ;-) - und nutzte die Mittel, die ihm die aktuelle Zeit zur Verfügung stellte: Computer. Und das war gut so, denn langsame, tollpatschige Figuren, welche eindeutig als Pappmaché auszumachende Großstädte zertrampeln, sah ich bereits zur Genüge. Die Figur des hier geschaffenen Godzilla wirkt absolut phantastisch, und sie ist schnell und wendig, klasse! Soweit ist also immer noch alles in Ordnung.

Was gibt's über Bild und Ton zu sagen? Hier muss ich mich nun auf die DVD beziehen, da ich den Film im Kino nicht sah. Auf einem 16:9-Apparat in 2,40:1 betrachtet: Klasse, einwandfreies Bild.
Der Ton? In Dolby 5.1 schon mit einer Anlage aus dem unteren Preis-Bereich ein absolutes Klang-Erlebnis. Jede Menge bidirektionaler Effekte; vorne, hinten, rechts, links, überall ist etwas los, der Subwoofer dröhnt, dass die Wände wackeln (im Mietshaus nicht zu empfehlen!). Kurz: Räumlicher Hörgenuss pur. Klavierlehrer oder andere Hörspezialisten mögen vielleicht den einen oder anderen Ton eine halbe Note höher oder tiefer erwartet haben, aber was schert MICH das? Bild und Ton waren für mich optimal. Soweit also ... (siehe oben)

Bleiben noch die Darsteller. Ja, ja, ja ... für die einen ist das Glas halb voll, für die anderen halb leer. So kann über JEDEN Film und JEDEN Schauspieler ausgiebig gestritten werden. Da hier keine hochintelligenten Dispute und keine Welt voller Gefühlsausbrüche darzubieten waren, durfte auf die oberste Riege der Charakterdarsteller getrost verzichtet werden. Mir gefielen die Darsteller - fertig! Soweit ist demnach immer noch alles in Ordnung.

Und was war schlecht an diesem Film? Nichts, niente, nada, ....

FAZIT: Gute 2 Stunden Top-Unterhaltung, in denen sogar das Popcorn liegen bleibt (von wegen: Popcornkino!!!), Spannung und jede Menge hervorragend gemachter Action in geräuschvoller Umgebung - was will man mehr?

Dieser GODZILLA ist mir volle 10 Punkte wert!