Timecop
Ein Re-Watch nach vielen Jahren und somit vermutlich keine einfache Angelegenheit hinsichtlich Objektivität, neigt man doch schnell zu nostalgischer Schönmalerei, vor allem wenn man das Gesamtwerk des Hauptdarstellers schätzt. Was haben wir also: einen Van Damme in seiner Prime, mit toller Tolle, mehrfachem Spagat, mehrfachem Hintern-Blitzer. An seiner seit Mia Sara, Ron Silver und ein Big Budget, Hollywood rollt JCVD den roten Teppich aus. Aber was wollte das Mainstream-Publikum? Wohl nicht unbedingt einen Van Damme. Er gehörte zur zweiten Reihe hinter den Superstars Stallone und Schwarzenegger, parallel hatte sich mit z.B. Gibson und Willis ein anderer Typus Actionheld etabliert. Und was wollten seine Fans? Vermutlich einen der gekannten Handkanten-Actioner. Allerdings ist Timecop eher ein SciFi-Thriller mit Actioneinlagen und einem qualitativ überschaubaren Drehbuch. Es fehlt das gewissen Etwas, überall da, wo es gebraucht worden wäre, dafür gibt es eine Menge Logiklöcher. So bleibt ein ok'er Film, gut wegschaubar, aber weit weg von irgendwelchen Top-Listen.