Review

Ein überraschend guter Thriller! Mit logischem Aufbau und passendem Schluss. Jede Menge spannender Situationen - oft genug scheinbar ausweglos - und das Ganze runden dann auch noch sehr gute Darsteller ab.
Am schönsten ist jedoch, dass hier eine unglaubliche Sorgfalt an den Tag gelegt wurde: Jedem gezeigten Detail kommt eine Bedeutung in der Geschichte zu.

So was kennt man sonst eher vom klassischen Theater oder – eben von erstklassigen Filmen.
Leicht vergisst man dabei, das „Red Eye“ „nur“ ein Thriller ist.
Und den hat dann auch der Horror-Spezialist Wes Craven (Scream, Nightmare on Elm Street) gemacht. Hier gibt es jedoch keine blutigen Metzeleien und trotzdem brennt die Luft vor Hochspannung.
Wes Craven beweist damit, dass er nicht nur sehr gute Horror-Filme machen kann, sondern auch sehr gute Thriller. Man freut sich nach der „Verflucht“ Enttäuschung auf seinen nächsten Film.
Aber zunächst zu Red Eye: Erzählt wird die Geschichte der Hotelmanagerin Lisa Reisert (Rachel McAdams). Im Flieger von Texas nach Miami droht ein Terrorist (Cillian Murphy) ihren Vater umzubringen, wenn sie sich nicht an einem Attentat beteiligt.
Mehr soll und muss nicht verraten werden. Nur, dass es sich lohnt mitzufiebern. Denn „Red Eye“ ist ein wirklich gelungener Genrefilm, in dem der Zuschauer nicht für dumm verkauft wird und trotzdem spannend unterhalten wird.
Wenn es nicht nur um die Unterhaltung gehen würde und der Film noch eine Botschaft mit auf den Weg gegeben hätte (also über die Grenzen des Genrefilms hinausgegangen wäre), dann hätte Red Eye (der als einziges Manko einen etwas zu beliebigen Titel hat) sogar mehr als 8 Punkte verdient.

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