Review

Meine Erwartungen an Stealth liefen eigentlich gegen null.
Die Trailer sahen mehr als bescheiden aus und allein der Gedanke an diese unsinnige Story ließ einen nichts gutes erahnen.
Mit ein wenig Hoffnung im Gepäck immerhin einen akzeptablen Trash-Actioner bewundern zu können, welcher mit hervorragenden Actionsequenzen glänzen kann, schaute ich mir den Film dennoch an.

Doch was ist Stealth?
Wenn ich ihn von der Stilrichtung her beschreiben müßte würde ich sowas wie...Flugactionspektakel,mit eingebauter Verschwörungs,- sowie Rachegeschichte sagen...das will er zumindest sein,doch das von Rob Cohen gut umgsetzt?Ich bitte euch...da kann doch was nicht stimmen.

Doch was genau macht Stealth so schlecht?
Das fängt schon zu Beginn mit der völlig lächerlichen Story, mit unsäglich dämlichen Dialogen an.
Anscheinend wollte Rob Cohen etwas philosophisches oder was auch immer mit rein bringen, das sich unsere Akteure plötzlich über Primzahlen und ähnliches unterhalten.
Völlig banal,nichts aussagend und einfach nur schlecht.
Man versucht tiefgründige Gespräche vor zu tragen...doch worüber???Da ist einfach nichts tiefgründiges dran.
Weiter gehts mit dem banalen Plot bei welchem unser super Wingman durch einen Blitzeinschlag umprogrammiert wird.
Genialer Einfall...nur nicht für einen denkendn Menschen mit zumindest etwas Anspruch.
Was dem ganzen dann die Krone aufsetzt ist die Tatsache das unser Superkampfjet plötzlich eigenständig denken kann,ja selbst Probleme lösen kann und dazu auch noch Gefühle hat...ja,richtig gehört,der Wingman hat menschliche Gefühle...sowas gab es selbst nicht bei Matrix.
Hinzu gesellen sich zudem einfach nur dermaßen unrealistische Szenen das es kaum Spaß macht teilweise.
Klar schaut man sich diesen Film nicht mit solchen Ansprüchen an und erwarte ich auch nichts realistisches,wie auch,aber das ist teilweise schon zuviel des guten und kaum tragbar.
Ein Beispiel neben unserem tollen Wingman gefällig? Da stürzt unsere Jessica Biel aus 35000 Meter (oder Fuß weiß jetzt nicht genau) Höhe ab. So, da ihr Wingman explodiert ist und sie von den Trümmerteilen verfogt wird kann sie ihren Fallschirm nicht öffnen. Dies tu sie dann erst auf einer Höhe von 2500. Ihr Fallschirm wird jedoch trotzdem erwischt, wodurch ein riesen Loch im selbigen ensteht.
Da aber zufälligerweise ein Baum in ihrer Flugbahn ist hält dieser unsere Dame selbstverständlich auf ohne das diese irgendeine Verletzung mit sich trägt, da sie natürlich logischwerweise nicht bis auf den Boden gefallen ist, sich sonsern mit ihrem Fallschirm in den Ästen verfangen hat. Klingt doch logisch oder?Zudem kommt das sie nun in Nordkoreanischen Raum eingedrungen ist. Also geht sie bewaffnet mit einer einzigen UZI oder was auch immer Richtung Süd-Koreanische Grenze.
Das sie dabei von einer halben Armee verfolgt wird, ist ihr in bester Rambo Manier völlig egal. Und das Koreaner mit einem Snipergewehr nicht umgehen können sieht man ebenfalls.
Den tollen Einfall mit der Verschwörungs- sowie Rachegeschichte möchte ich jetzt nicht auch noch erläutern. Es sei nur gesagt das diese Hirnrissige Idee mi folgendem Satz vom Wingman höchpersönlich endet: "Lebt wohl". Alles klar?!
Neben diesen ganzen Dingen reihen sich unsere Darsteller mühelos ein. Das man von einem Oscar Preisträger wie Jamie Foxx zumindest auch in solch einem Film was erwarten kann zerschmettert er scheinbar Mühelos nach ca. 3-5 Minuten.
Wer ihn zu dieser Rollenwahl geritten hat gehört gefeuert nach Filmen wie Collateral und Ray.
Die Darsteller sind unpassend und einfach überhaupt nicht inder Lage aus dem schlechten Drehbuch überhaupt was raus zu holen.
Durchweg bescheidenen Leistung.
Eine Sache hab ich aber noch...ja es gibt sie...natürlich darf unsere Liebesgeschichte nicht fehlen.Wäre natürlich auh fatal gewesen.

Doch was ist gut an Stealth das er nicht nur einen Punkt kriegt?

Man muss es einfach sagen, die Actionsequenzen in der Luft sehen schon klasse aus.
Die Manöver sind hervorragend eingefangen und sehen wirklich toll aus.
Hinzukommt ein wirklich guter Score (zumindest der Instrumentale Teil,über die anderen Liedern läßt sich streiten).
Die Kamera ist zwar teilweise etwas zu wackelig (dadurch fand ich die Flugeinlagen auch nicht realistischer), aber ansonsten wirklich gut in Szene gesetzt.

Fazit:
Rob Cohen gelang es definitiv nicht einen guten Film auf die Leinwand zu bannen.
Dazu sind einfach viel zu viele negative Dinge zu bemängeln. Der Film ist mit seinen knapp 115 Minuten auch nicht gerad kurz und hat seine ein oder andere Länge.
In den Actioneinlagen ziemlich kurzweilig und zu empfehlen,aber mehr auch nicht.
Das Drehbuch krankt vor Logiklöchern und die Darsteller spielen weit unter ihren Möglichkeiten.
Wer auf Flugzeugaction steht sollte eventuell einene Blick riskieren. Für alle anderen nicht zu empfehlen und wenn allerhöchstens auf die DvD Auswertung warten.

Stealth ist zu recht gefloppt und werden wir hoffentlich so etwas so schnell nicht wiederbekommen

Wertung: 3 / 10

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