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Zum wiederholten Male trägt ein Film der "Freitag, der 13."-Reihe einen finalen Titel, und zum wiederholten Male bleibt er nicht der letzte Beitrag. Immerhin gibt es diesmal sogar eine ganze Reihe origineller Ideen, die jedoch allzu bald im Sumpf der grottenschlechten Inszenierung untergehen.

Dabei weckt die Anfangssequenz noch durchaus Hoffnungen auf eine gelungene Fortsetzung. Hier wird nicht nur mit altbekannten Horrorklischees gespielt - die kaum bekleidete Frau, die kreischend vor Jason flieht, gehört einem schwer bewaffneten Sondereinsatzkommando an - sondern auch die Erwartungshaltung des Zuschauers auf den Kopf gestellt. Es entbehrt nicht einer gehörigen Ironie, dass ein Film mit dem Titel "Jason goes to Hell" damit beginnt, dass Jason in der Form, wie ihn seine Fans kennen und lieben, in Fetzen gesprengt wird. Und auch die finale Einstellung bietet einen ironischen Querverweis auf die ebenfalls berühmte "A nightmare on Elm Street"-Reihe.

So entstehen quasi zwei Klammern recht souverän und unterhaltend inszenierter Sequenzen, die einen zum größten Teil langweiligen Film einschließen. Denn weder stehen die Handlung und die in ihr dargebrachten Erklärungen zum Wesen Jasons in irgendeinem logischen Zusammenhang mit dem gesamten Rest der Reihe, noch wirkt diese Story in sich schlüssig. Zwar entfernt sich der Film ein Stück weit vom Schema des klassischen Teenie-Slashers, indem er unangepasste Figuren einführt, doch insgesamt gelingt ihm damit kein rundes Bild. So wirkt der zentrale Kopfgeldjäger, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Jason endgültig umzubringen, meistens unnötig und aufgesetzt zynisch. Auch das plötzliche Auftauchen einer Schwester Jasons wirkt eher uninspiriert. Noch dazu, wo sich durch den gesamten Film einige ziemlich wirre Mystik-Elemente ziehen, die ihren Höhepunkt in der zwar imposanten, jedoch mäßig getricksten Fahrt Jasons zur Hölle finden.

Immerhin bietet der neunte Teil der Reihe heftige Splatter- und Ekeleffekte, ist durchaus aufwendig inszeniert und lässt hin und wieder einen Hauch von Ironie durchblitzen. Doch allein die Idee, Jasons Seele von einem Körper zum nächsten wandern zu lassen, dürfte den Fanherzen zuwider sein. Es ist schlicht und ergreifend weniger spannend, einem dicken Schwarzen oder einem Fernsehproduzenten mit Hosenträgern dabei zuzusehen, wie sie Menschen abschlachten, als dem riesigen Jason mit seiner Eishockeymaske vor dem deformierten Gesicht.

Dass die Schauspieler nicht überzeugen und die Dialoge teilweise unfassbar dümmlich sind, trägt genauso zum Versagen dieses neunten Teils bei wie die auf seltsame Weise missglückten, oft in halben Zeitlupen inszenierten Kampfszenen. So gibt es zwar die eine oder andere packende Szene, viel Blut und Gewalt, aber insgesamt ist dieser Film wohl kein würdiges Ende für jemanden von Jasons Format.

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