Review

Der neunte Teil möchte sich wie seine Vorgänger auch, vom bisherigen Schema absetzen und bringt ein völlig neues Element in die Serie. Den Körperwanderer! Der Body ist nämlich inzwischen hin, weil den das FBI in die Luft gejagt hat. Der Geist von Jason kann aber nun von jedem Besitz ergreifen. Er mag aber gerne wiedergeboren werden. Hierzu benötigt er seine Schwester die bislang noch nie in Erscheinung trat oder erwähnt wurde. Ich habe da noch Mrs. Vorhees in Erinnerung, die in Teil 1 sagte das Jason ihr einziges Kind war. Naja, aber Serienkiller die ihre Verwandschaft jagen, sind für uns ja nichts Unbekanntes.
Mit der neuen Komponente im Spiel ist "Jason goes to hell" eher ein Okkult-Thriller. Passend dazu sieht man auch ein kleines Buch im Film das wir schon mal in der Nähe von tanzenden Teufeln gesehen haben. Leider ist unser Liebling der Reihe aber durch die ständigen Wechsel der sterblichen Hüllen kaum zu sehen. Deshalb ist das Ganze recht austauschbar weil wir halt nicht den Einen, sondern viele Killer haben. Zudem findet der meiste Teil der Spielzeit in der Stadt statt. Vom Crystal Lake ist genauso wenig zu sehen wie von Jason, weshalb auch hier wie im achten Teil die typische Atmosphäre fehlt. Somit ist der gedachte "Final Friday" irgendwie kein richtiger "Friday", sondern eher ein Horrorfilm mit ausgeliehenem Jason. Dafür ist er aber nicht schlecht. Richtige Spannung kommt zwar nicht auf, aber trotzdem sind einige nette Szenen und Sequenzen zu sehen. Schön finde ich beispielsweise eine Truhe im Vorhees Haus. Die hat die Aufschrift: "Julie Carpenter - Arktis Expedition". Carpenter? Arktis? Körperwanderer? Da war doch mal was..........
Da wir von diesem Teil die Unrated sehen können ist er auch ein gutes Stück härter als seine Vorgänger, was auch ein paar Pluspunkte einheimst. Ein würdiger Abschluß der Reihe ist es allerdings nicht geworden aber zum Glück kam ja noch was.

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