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Vom Schöpfer der "Freitag der 13." -Serie kommt nun das letzte Kapitel aus dem Leben des Jason Vorhees (dass das natürlich nicht die Wahrheit ist, verschweigt die Marketing-Maschinerie der New Line doch einfach, denn eine solche Horror-Serie kann man schließlich bis zum traurigen Ende melken..).
Die Story geht in eine neue Richtung und nähert sich eher dem zweiten Teil und dem 8. Teil von "Halloween" an, denn auch hier werden scheinbar unmögliche Verwandschaftsverhältnisse aufgedeckt, um dem Zuschauer die abwechslungsreichen Tode mit einem Storygerüst aufzulockern.

Jason wird im Wald rund um das Camp Crystal Lake in eine Falle gelockt und von der Polizei regelrecht in Stücke zersprengt. Totgeglaubt macht man sich in seiner Heimatstadt daran, mit dem Ableben des Killers mit der Hockeymaske Geld zu scheffeln. 
Dumm nur, dass Jasons böse Seele (nun ja, sein Herz) nun von einem Körper in einen anderen schlüpft, um seine letzten Verwandten aufzuspüren und von diesen wiedergeboren zu werden. Da trifft es sich natürlich gut, dass diese nur weiblich sind und darum die optimalen anatomischen Möglichkeiten zur Geburt eines neuen Killers bieten.
Leider muss seine Schwester dran glauben und so ist deren Tochter mit ihrem Neugeborenen der Träger der Bürde, Jason endgültig den Garaus zu machen...

Dass die Geschichte hier Nebensache ist, muss bei einem Film dieses Genres ja schon beinahe nicht mehr erwähnt werden aber mehr wäre hier auch nicht nötig gewesen. 
Denn Garant für alle Horror-Fans sind hier nicht spannende sondern blutige 87 Minuten. Nicht umsonst gilt "Jason goes to hell" als einer, wenn nicht sogar DER blutigste Teil der Serie um den Macheten-Killer vom Crystal Lake.
Da wird grausamst geplatzt, gequetscht, geschlagen, erstochen, geschnitten, gebrochen und zerhackt, was das Zeug hält - alles mit dem guten alten Splatter-Charme eines Freddy, Jason oder Michael Myers.
So erfüllt der neunte Teil der Serie alle Erwartungen, unterhält ganz gut und zeigt in Nebenrollen heute einige ganz bekannte Gesichter, darunter die grandiose Rusty Schwimmer ("Der Sturm", "Six Feet Under"), Steven Williams ("Akte X") und Michelle Clunie ("Queer as Folk").
Als großangekündigter Schlussgag werfen einige Ereignisse ihre Schatten voraus, war doch im Anschluss an Jasons Gang zur Hölle Rob Bottins "Freddy Vs. Jason" angekündigt, schmorte dann aber lange Zeit in der Produktionshölle, bevor Ronnie Yu erst zehn Jahre später das grandiose Duell der beiden Meuchler inszenieren konnte.
Ein bißchen schwarzer Humor hätte "Jason goes to hell" sicher gutgetan (auch wenn sich die Macher mit Remineszenzen an "Evil Dead" etc. ganz nette Ideen haben einfallen lassen) doch bleiben wir daran erinnert, dass "Freitag der 13." eigentlich eine ernstzunehmende Horror- und Slasher-Serie war.
Unterm Strich ekelt man sich 87 Minuten (natürlich nur in der Unrated Fassung) hervorragend und schmunzelt aufgrund der netten Lichteffekte am Ende und die realistischen KNB-Effekte lassen den inneren kleinen Sadisten in uns vor Freude erschauern - gelungen aber wenig innovativ!!! 

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