Dies ist einer der etwas neueren Jason-Filme, von denen ja bereits 10 Teile (Stand: September 2001) die Runde machten. Daher ist es sehr verständlich, dass vieles sich wiederholte und kaum neue Ideen vernommen werden konnten. Das musste anders werden. So dachten wohl die Drehbuchautoren dieses Teils. Die Story wurde komplett über den Tisch gezogen. Jason schlüpft in andere Körper und mordet fortan in Gestalt anderer Menschen. Ob das jetzt eine so gute Idde war, wage ich zu bezweifeln. Die ohnehin schon stark unrealistische Reihe, die von Teil zu Teil unglaubwürdiger und konfuser wurde, spitzt sich hier zu einem Berg zusammen. Die Rahmenhandlung hält mit solch einer Idee natürlich wieder einen Türspalt offen, der den 10. Teil bereits ankündigt. Die gesamte Story unterscheidet sich äußerlich stark von den anderen Teilen, aber im Wesentlichen wurden viele Erkennungsmerkmale und Klischees deutlich übernommen. Dies wirkt im Geschehen unverkennbar.
Darstellermäßig wurde eine Ansammlung an "No-Names" herbeizitiert, die ihre Rollen aber verhältnismäßig solide über den Bildschirm bringen. Von Überzeugung fehlt zwar jede Spur, aber die ohnehin schon unglaubwürdigen Charaktere wurden interessant besetzt. Die deutsche Synchronisation erledigt ihr übriges. Recht passable Stimmen wurden den einzelnen Charakteren herbeigerufen. Nur die Synchronisation des Kopfgeldjägers wirkt recht armselig.
Wie so üblich, dürfen auch in diesem Teil der Reihe die Gore-Effekte nicht ausbleiben. Es gibt einige recht gut inzenierte Splattereffekte. Aber davon leider zu wenig. Die Mordtechniken belaufen sich auf einfallsreicher Ebene. Hier und da wird ein Arm gebrochen oder auch in ein Herz gebissen. Doch dieser Streifen lebt nicht, wie einige seiner Vorgänger, ausschließlich von seinen Gore-Effekten. Er bürgt ebenso für seine bemühte Storyline. Doch da ging die Fantasie mit den Schreiberlingen leider etwas durch.
Fazit: Recht neue Wendung, aber nicht besser. Hält sich im passablen Durchschnittsrahmen. (5/10)