Franks Bewertung

starstarstarstar / 2

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Die Westerburg-Highschool ist eine Schule wie jede andere auch in den USA. Eine Clique von exzentrischen Mädchen, die „Heathers“, beherrscht jedoch das Leben der Schüler. Als die junge Veronica von den „Heathers“ bloßgestellt wird, macht sie sich mit ihrem Freund J. D., einem echten Psychopathen, daran, die Vorherrschaft der „Heathers“ zu knacken. Dabei schrecken die beiden auch vor bizarr inszenierten „Selbstmorden“ nicht zurück.

Der Film, der auf den ersten Blick nur eine der vielen weiteren Teenagerkomödien im Collegemilieu zu sein scheint, entwickelt sich beim näheren Hinsehen und mit zunehmender Laufzeit zu einer ähnlich bissigen und tiefschwarzen Horrorkomödie wie z.B. „Eating Raoul“. Zwar wird hier nicht unbedingt der vordergründige Horroreffekt gesucht, doch die liebevollen Selbstmordinszenierungen durch J. D. und seine Freundin treffen das Thema doch schon ganz gut. Besonders auffällig an der Arbeit Michael Lehmanns ist die süffisante Verwendung von Bonbonfarben in einigen Schlüsselszenen von „Heathers“. So werden nicht nur die Figuren an sich, sondern auch ihre Lebensumstände und ihr Umfeld hübsch überzeichnet. Bis auf wenige Ausnahmen sind dann auch sämtliche Protagonisten mit Neurosen bzw. Macken versehen, die Sigmund Freud im Grabe rotieren lassen würden. „Heathers“ ist ein gelungener Spaß, der einen Humor innehat, der sicherlich nicht jedermanns Sache ist. Alternativtitel: „Lethal Attraction“. Mit Christian Slater, Winona Ryder, Lisanne Falk, Shannen Doherty u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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