"Mortal Kombat" der Inbegriff blutrünstiger gewaltverherrlichender Prügelorgien, gehört zu den besseren Spieleverfilmungen, auch wenn der Film im Gegensatz zum Spiel viel an Gore eingebüsst hat.
Als eines der Frühwerke von Paul Anderson (Event Horizon, AvP) kann der Film zumindest über weite Strecken unterhalten, hohe Erwartungen an Dramaturgie oder Handlung sollte man hingegen nicht stellen. Um mit den Film aber überhaupt etwas anfangen zu können sollte man auch das Spiel und seine Charaktere kennen: von Sub Zero, Raiden oder auch Johnny Cage sind viele mit dabei. Worum es geht ist schnell erklärt: Die Erde steht unmittelbar vor der Übernahme durch böse Mächte. Deshalb findet pro Generation ein großer Wettkampf statt - das Mortal Kombat - in dem Menschen gegen die Mächte der Unterwelt bestehen müssen. 9 mal wurde der Wettkampf bereits verloren, die zehnte Runde entscheident nun über das Schicksal der Menschheit...
Die Story im Film ist schnell Nebensache und auch nicht immer plausibel. Machen wir uns nichts vor, bei einer Beat’em’Up Adaption kommts eh auf die Fights an.
Die Kämpfe sind gut choreographiert, besonders Robin Shou als Liu Kang hat einiges auf dem Kasten. Alles bleibt zwar der Zielgruppe wegen im jugendfreien Bereich, ist aber nett anzusehen. Aus heutiger Sicht enttäuschend sind die Trickeffekte, für anno 1995 gehen sie gerade noch in Ordnung, auch wenn sie damals schon eher mittelmäßig waren.
"Mortal Kombat" ist ein netter Film für zwischendurch, ohne Anspruch oder Tiefgang. Martial Arts Liebhaber und Videogamer werden gut unterhalten.