Mit Erstlingswerken von jungen Nachwuchsregisseuren ist das immer so eine Sache. Oftmals sind die überraschend gut oder abgrundtief schlecht. Bei diesem vorliegenden Exemplar trifft ohne jeglichen Zweifel letzteres zu. Und zwar in allen Belangen.
Die Geschichte ist eigentlich gar nicht weiter erwähnenswert. Zwei Typen, zwei Tussis (eine/r blöder als der/die andere) und zwei bekloppte im Wald lebende Brüder, sind die Protagonisten dieses gruseligen Machwerks. Weil einer der Bekloppten eine der blöden Damen irgendwie schief anschaut, läuft deren Freund gleich Amok. Später im Wald bekommt er dafür dann die Quittung, und der Rest der Bande gleich mit.
Ich wüsste auch nach wirklich reichlicher Überlegung nicht, was diesem Film seine Daseinsberechtigung verschaffen sollte. Den äußerst billigen Look kann man ja noch verschmerzen, denn da stand wohl wenig Etat zur Verfügung. Aber für den Rest des Desasters gibt es absolut keine Entschuldigung.
Die Darsteller sind alle so schlecht, dass sie nicht einmal ein Vorcasting von Schwester Stefanie überstehen würden und bekamen dazu noch vollkommen unpassende, und vor allem unmotivierte Synchronsprecher verpasst. Die „Story", falls man hier wirklich eine findet, ist in etwa so interessant wie der morgige Wetterbericht aus Kasachstan, und die Regie hätte auch ich nicht schlimmer verbocken können.
Hier stellt sich aber wirklich die Frage, wie irgendjemand so bescheuert sein kann, auch nur zehn Euro auf den Tisch zu legen, um die Rechte für diesen Schwachsinn zu erwerben und ihn in Deutschland zu veröffentlichen. Niemand, und da bin ich mir sicher, wird diesem Film eine höhere Note als sagen wir mal „3" geben, und da wäre schon viel Mitleid dabei.
Das Cover macht immerhin einiges her und wird schon den ein oder anderen bedauernswerten Videothekenkunden dazu veranlassen, sein sauer verdientes Geld in Form der Ausleihgebühr zum Fenster heraus zu werfen.
Leute, die grundsätzlich alles sofort kaufen. erwischt es hierbei noch schlimmer, da dieser Müll sicherlich 15 Euro oder gar mehr kosten wird. Ein guter Rat: Lieber aufheben und für irgendein Kinderhilfswerk spenden und schleunigst die Finger von „Bloodschrott" lassen.
Und ich habe wieder 90 Minuten meines kostbaren Lebens verschwendet, aber wenigstens ein gutes Werk getan, nämlich Euch vor diesem Mist zu warnen.