Normalerweise hätte ich "Skinned Deep" wahrscheinlich nicht mal eines zweiten Blickes gewürdigt, doch leider werde ich ab und zu halt immer mal wieder "gezwungen" mir etwas, ähem, äußerst mittelmäßiges anzusehen.
Die Geschichte ist schnell erzählt: Eine Familie gerät in die Hände von Psychopathen, nur die Tochter überlebt und versucht ständig, zu entkommen. Was ist also anders als in den geschätzten tausendfünfunddrölfzig anderen Backwood-Slashern? Zugegeben einiges: Die Hinterwäldlerfamilie hat `nen durchgeknallten Tellerwerfer zu bieten, `nen Typen mit Rieseneumel (damit meine ich übrigens den Kopf) und einen weiteren Herren mit Metallfresse. Desweiteren gibt`s nicht die üblichen Teenies zum Wegmeucheln, sondern hauptsächlich eine Rentnergang auf Motorrädern!!!! Und wem das noch nicht reicht: Der Boss der Familie ist ein Bodybuilder ohne Kopf!
Da ist der Trash ja schon vorprogrammiert, denn sowas kann man von vornherein schon nicht ernst nehmen! Leider ist die Synchro mal wieder das allerletzte, zumindest lädt diese ab und an zum Schenkelklopfen ein! Letzten Endes wird also nur unterer Durchschnitt geboten. Dafür gibt es aber einige nette Splattereffekte zu bewundern, beispielsweise ein weggesprengter Kopf oder ein Rentner mit nackigem Oberkörper, welcher dem bösen Zwerg Plates die Omme abreißt. Auch am Ende hat man sich mal einen guten Gag einfallen lassen, dieser nervt allerdings ein wenig: Die Hauptdarstellerin schreit sich am Schluss die Seele aus dem Leib, und zwar so lange, bis die Credits schließlich abgelaufen sind.
Also: Wer auf durchgeknallte tellerwerfende Zwerge, Typen mit Riesenhirnen, Metallschnauzen, miese (aber auch oft lustige) Synchro und ein paar nette Effekte steht, kann einen Blick riskieren. Wer die Finger davon lässt, macht allerdings auch keinen Fehler!
4,5 von 10 Punkten