Review

Ein Politthriller der Extraklasse!

„Five Fingers“

Der Niederländer Martij ist ein Idealist. Er möchte ein Ernährungsprogramm in Marokko initiieren. Flott macht er sich mit Gavin, einen Marokkokundigen, auf den Weg in den Norden Afrikas, doch dort angekommen, werden die Beiden von einer fanatischen Terroristentruppe als Geiseln genommen.
Gavin überlebt nicht lange und Martij selbst muss sich unangenehmen Fragen stellen, die, falls er sie nach Ansicht der Terroristen nicht richtig beantwortet, immer mal wieder einen Finger kosten...


Harte Kost liefert uns der Regisseur Laurence Malkin. In Tagen, wo der Terror doch nach Ansicht der Amerikaner allgegenwärtig ist, kreiert Malkin eine düstere und bedrohliche Atmosphäre und man fühlt sich zu Anfangs als Zuschauer mal wieder auf den Schlips getreten, weil dieser Terrorwahn samt seiner Klischees, immer wieder zum filmischen Thema gemacht wird. Immer wieder diese Stereotypen, dass die Terroristen lange Bärte haben und in ihren Kaftans rumrennen und zudem noch gnadenlos animalisch foltern und quälen.
„Five Fingers“ überführt den Zuschauer nach und nach seiner bornierten und polarisierten Vorstellung von Terrorismus und das macht den Film sehr sehenswert.

Soviel sei gesagt: „Es ist nicht immer alles so, wie es zu sein scheint!“


Mit geringem Budget und qualitativ hochwertigen Schauspielern, liefert Malkin eine solide und reflektierte Unterhaltung zu diesem Sujet ab. Speziell Laurence Fishburne weiß mit seinen Akteursqualitäten zu überzeugen. Hochnäsig und weit überlegen mimt er den Chefterroristen und man wünscht sich keine Sekunde Lang in Martijs Haut zu stecken!


Fazit:

Zu Beginn beschleicht einen der Gedanke das Klischeekino möglicherweise Programm ist, speziell wenn wir unsere Terroristentruppe mal ins Blickfeld nehmen.
Doch durchhalten lohnt sich!


9 Punkte... „It’s twisted!“

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