Mein Nikifor (2004)

Zusatzinfos

von eltopo

Hintergrundinformationen zum Film

Dieser außergewöhnliche Film erzählt die Geschichte der letzten Lebensjahre vom naiven Maler Nikifor Krynicki, alias Epifeniusz Drowniak . Er war halbstumm, der Grammatik nicht mächtig, obdachlos, verrückt, aber gleichzeitig auf seine Weise genial. Zeit seines Lebens malte er im polnischen Kurort Krynica (daher sein Name) primitive Bildchen.

Der ewig tuberkulöse Nikifor betrat 1960 das Haus vom Maler Marian Wlosinski mit den Worten: "Tu bedzie malowala" (d.h. auf deutsch "Hier wird sie malen"). Er hatte Sprachprobleme wegen einer mit dem Mund zusammengewachsenen Zunge. So kam er rein, suchte sich einen bequemen Platz am Fenster aus, setzte sich an den Tisch, breitete seine Behälter aus, seine Farben, Pinsel, und ohne etwas zu sagen, fing er an zu malen.

Obwohl ihm eine Pariser Ausstellung großen Ruhm brachte, wurden viele seiner Bilder verbrannt, nachdem bekannt wurde, dass er beim Malen statt Wasser Speichel (sic!) benutze.

Als er mit einer Farbe fertig war, steckte er den Pinsel in seinen Mund und schluckte den Rest der Farbe. Diese sind auf seinen Bildern wirklich sehr intensiv, weil er den Pinsel selten ins Wasser tauchte.