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Daaa-damm…. daaa-damm….

Auf der Ferieninsel Amity Island geht ein Killer um. Jedoch nicht an Land, sondern im Wasser. Ein Hai, „ein großer Weisser“, dezimiert einheimische Fischer und Badegäste. Der wasserscheue Kleinstadtsheriff Brody (Roy Scheider – bitte nicht verwechseln mit Rob Schneider) nimmt es zusammen mit dem Meeresbiologen Hooper (Richard Dreyfuss) und dem todesmutigen Seebären Quint (Robert Shaw) mit der Bestie auf…

DER WEISSE HAI bedeutete für Regisseur Steven Spielberg (E.T., INDIANA JONES, JURASSIC PARK, JAMES RYAN) den Durchbruch. Wie in seinem Erstling DUELL setzt Multitalent Spielberg auf eine gesichtslose, allgegenwärtige Bedrohung, hier in Form eines Carcharodon carcharias, eines Weissen Haies, im Film auf Menschenfleisch spezialisiert und die Personifikation des Bösen. Ausschlaggebend für Erfolg und vor allem Wirkung des Films: die legendäre Filmmusik von Spielbergs Hofdirigent John Williams (STAR WARS, SUPERMAN, INDIANA JONES). Daaa-damm, daaa-damm, daaa-damm. Das Hörbarmachen des lauernden Unheils. Noch gigantischer als die Violinenschreie in PSYCHO und das „Tsch-tsch-tsch, Cha-cha-cha“ in FREITAG, DER 13. Absolute Filmgeschichte. Die Musik macht die Schwächen des Plastikkopfs und der Haiattrappe wett. Wobei der Film ohnehin von den Szenen lebt, in denen man den Hai n i c h t sieht.

„Sie werden ein größeres Boot brauchen.“

DER WEISSE HAI ist der perfekte Spagat zwischen Popcorn-Kino und Horrorfilm. Eine sagenhafte Symbiose aus visuellen Andeutungen und Filmmusik. Ein Slasher auf dem Meer. Die Pop-Variante von MOBY DICK. Der Film hat maßgeblich zur Dämonifizierung von Haien jeder Art beigetragen. Und dazu, dass ich mich nicht einmal mehr im örtlichen Badeweiher sicher fühle.

„Show Me The Way To Go Home, I’m Tired And I Wanna Go To Bed…“ – Frank Crumit

Fazit:
Der König des Haihorrors und neben Alfred Hitchcocks DIE VÖGEL auf dem Thron der Tierhorrorfilme.

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