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Die Küstengewässer des idyllischen Inselstädtchens Amity werden von einem riesigen weißen Hai heimgesucht. Da sich der Bürgermeister (Murray Hamilton) aufgrund der für die Stadt immens wichtigen Tourismuseinnahmen weigert, den Badestrand zu sperren, kommt es bald zu weiteren Todesfällen. Schließlich machen sich Polizeichef Brody (Roy Scheider), Haiexperte Hooper (Richard Dreyfuss) sowie der professionelle Haifänger Quint (Robert Shaw) auf, um der Bestie ein für alle Mal das Handwerk zu legen.
Was soll man über einen Film noch groß schreiben, der nicht nur einen ungemein hohen Bekanntheitsgrad aufweist, sondern der auch felsenfest in der Populärkultur verankert ist? Nicht viel, behaupte ich einfach mal. Basierend auf dem von Peter Benchley verfaßten Bestseller entwickelte sich Jaws an den Kinokassen zu einem sensationellen Blockbuster (nach einer minimalen Kürzung wurde dem Film die wichtige PG-Freigabe erteilt) und jagte vielen Menschen einen so nachhaltigen Schrecken ein, daß sie sich weigerten, auch nur einen Fuß ins Meer zu setzen. Ein junger, aufstrebender Regisseur namens Steven Spielberg wurde quasi über Nacht zu Hollywoods neuem Wunderkind, und die am Film beteiligten Schauspieler konnten sich über mangelnde Popularität nicht mehr beklagen. Spielberg macht trotz eines moderaten Budgets von geschätzten zwölf Millionen Dollar (lt. IMDB) alles richtig, stellt die von großartigen Schauspielern zum Leben erweckten, starken und glaubwürdigen Figuren in den Mittelpunkt, spielt geschickt mit Urängsten und zeigt den mechanischen Fisch (verantwortlich für die Spezialeffekte: Robert Mattey) nur, wenn es absolut notwendig ist. Jaws hat derartig viele beeindruckende Momente (wie die Einführungsszene mit Stuntfrau Susan Backlinie als erstem Opfer, die unvergeßliche Sequenz mit dem Jungen auf der Luftmatratze, welcher in einem gigantischen Blutschwall zu Tode kommt, der famose Einsatz des Vertigo-Kameraeffekts am Strand, oder Quints Monolog über das grausige Schicksal der Männer auf der USS Indianapolis, um nur einige zu nennen), daß man aus dem Staunen kaum mehr heraus kommt. Untrennbar mit dem Film verbunden sind sowohl Mick McGintys wunderbares Poster Artwork als auch der perfekte, extrem wirkungsvolle Score von John Williams. Jaws ist ein Klassiker, wie er im Buche steht, dem selbst die zum Teil vermurksten Sequels nichts anhaben konnten. Kurz: ein Geniestreich.

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