Erst einmal muss ich mich vor Meister John Woo tief verbeugen. Ihm ist es tatsächlich gelungen einen Film zu machen, der mich in nahezu allen Punkten überzeugt. Die Story mag zwar nicht realistisch sein, aber wollen wir doch mal ehrlich sein: Welche Film-Story ist das schon? Seit ich Face/Off gesehen habe, bin ich zu einem weiteren der unzähligen Fans des ungekrönten HK-Regisseurs geworden. Szenen, in denen aus dem Handgelenk gezielt und geballert wird sehen halt nur in John Woo-Filmen und auch Schwarzenegger-Filmen beeindruckend aus. Dagegen sind die Ballereien in den beiden grottenschlechten Matrix-Fortsetzungen einfach nur albern. Auch die Darsteller sind erste Sahne, was beweißt, dass John Woo ein Händchen für Rollenbesetzungen hat (Okay, Ben Affleck in Paycheck und Dolph Lundgren in Blackjack mal ausgenommen). Allen voran natürlich John Travolta (Broken Arrow) und Nicolas Cage (Windtalkers), die ihre Rollen einfach nur genial spielen. Zu vergessen sind auch nicht Gina Gershon (Red Heat), Alessandro Nivola (Jurassic Park 3), Joan Allen (Blutmond) und Dominique Swain (Lolita), die ihre Parts ebenfalls überzeugend spielen. Kein Wunder also, warum Regisseure wie Quentin Tarantino begeisterte Anhänger des HK-Regisseurs sind.