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"Der schöne Johnny" - so lautet der ironische Spitzname, den die Berufskriminellen Rafe Garrett und Sunny Boyd ihrem entstellten Partner geben. Weil er mit seinem Gesicht leicht identifizierbar ist, schießen sie ihn nach einem Raubüberfall kurzerhand nieder und überlassen ihn der Polizei. Johnny sinnt auf Rache - und hat einen Plan: Er unterzieht sich einer Operation und schleust sich mit neuem Gesicht in die alte Gang ein. Seine ehemaligen Verbündeten haben keine Ahnung, wen sie vor sich haben...



Der Inhalt des Streifens dürfte jedem bekannt sein, doch wie schlägt sich der Film nach über 30 Jahren, sowohl was den Inhalt angeht, als auch im technischen Bereich, da Koch Media nun das Mediabook veröffentlicht hat?



Insgesamt überraschend. Auch heute ist der Film sehr gut ansehbar, auch wenn das Makeup von Rourke, ein wenig albern wirkt. Er selbst spielt hier aber ruhig und zurückhaltend. Ihm zur Seite stehen Ellen Barkin, die mal wieder als nuttige Femme Fatale alle Register zieht und Lance Henriksen, der, sorry, absolut bescheuert aussieht, mit seinen Klamotten und den lächerlichen Ohrringen. Morgen Freeman ist gut wie immer.



Aber was nützt es, wenn der Film den Test of Time besteht, jedoch, die Technik eine grausige ist. Da kann ich hier alle beruhigen. Der Transfer ist unglaublich. Das Bildrauschen ist so gering, dass man glaubt man hat es mit einer Neuerscheinung zu tun. Auch die Farben sind satt. Hier gibt’s nichts zu beanstanden. Der Ton scheint mir ein wenig aufgemöbelt, passt aber sehr gut zum Geschehen.



Neben dem schicken Inlay gibt’s hier noch ein sehr interessantes Interview mit dem Regisseur Walter Hill, der ja eigentlich eher im Action-Bereich tätig ist, während Johnny Handsome eher ein ruhiger Film ist.



Fazit: Sehr gut gealtert und eine tolle Technik. Auf jeden Fall lohnenswert.

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