Review

Von allem was dabei...05.10.2016

Kopfgeldjägerin Domino wird von einem Fernsehteam begleitet, gerät in eine dumme Geschichte um gestohlene Millionen, überlebt diese aber, wie wir schnell wissen, da der ganze Film mehr oder weniger als Rückblende erzählt wird.

Nun ja...es ist eben ein typischer Tony Scott-Film, da der Regisseur nahezu jedes Stilmittel, welches nur möglich und denkbar ist, verwendet. Farbfilter, Jumpcuts, Schriftzüge, schnelle Schnitte, Zeitlupe...you name it, you got it. Das führt zunächst dazu, daß man vor lauter Stil nicht auf die Geschichte achtet, zumal diese recht lässig beginnt. Und da auch Mickey Rourke mittut, im Cool-Modus, ist an sich alles prima. Dazu noch schwarer Humor wie ein aus Versehen abgeschossener Arm...es könnte an sich perfekt sein. Ist es aber nicht, denn trotz bester Schauspieler merkt man, daß die Story völlig überfrachtet ist.

Wie so oft hätte man sich den einen oder anderen Nebenplot sparen können, und auch das Recycling der finalen Schießerei aus True Romance vermittelt einen leichten Beigeschmack. Zudem: für einen Actionfilm gibt es zu wenig Actionszenen, für einen Thriller ist der Plot zu dünn, und für eine Satire der Part mit dem TV-Sender ein wenig zu albern. Was soll man also zusammenfassend sagen...nun, der Film taugt allemal als gute Abendunterhaltung, zum Berieseln, ist aber dafür auch wieder zu lang. Kurzum, es hätte etwas draus gemacht werden können, so aber hat man das bunte, stark zerhackte und zirkusartig wirkende Treiben alsbald wieder vergessen...7/10

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