„Krieg der Welten“sollte DAS Kinospektakel des Jahres werden.Wären da nicht die herausragenden Effekte,könnte man den Rest fast schon in die Tonne treten.
Ray ist ein einfacher Arbeiter,der am Wochenende seine beiden Kinder bei sich hat.Just zu diesem Zeitpunkt verfinstert sich der Himmel und Außerirdische verwüsten alles,was sich bewegt.Für Ray und seine Kinder beginnt die Flucht.
Zunächst wird eine geniale Atmosphäre durch herannahendes Gewitter erzeugt,langsam baut sich Spannung auf,bis ein Sturm der Verwüstung hereinbricht und die Dreibeiner ganze Straßen komplett in Schutt und Asche legen,fliehende Menschen werden durch Todesstrahlen sprichwörtlich pulverisiert.
Bis dahin wurden meine hohen Erwartungen absolut erfüllt,die Effekte sind zwar nicht bahnbrechend aber atemberaubend gut und aufwendig.
Danach beginnt jedoch der Abstieg,was in einem noch enttäuschenderen Finale mündet.
Die Handlung fokussiert sich komplett auf Tom Cruise und seine Kinder,was auf Dauer doch recht eintönig ist.Warum zum Teufel hat man nicht wie in Independence Day mehrere Schauplätze gewählt,um die Sache etwas abzurunden ?
Die anfänglich rasanten Actionszenen werden im Verlauf auch weniger,obwohl es noch einige spannende Szenen gibt,hätte ich auch hier etwas mehr erwartet.
Die Passage um Tim Robbins im Keller hätte man meiner Meinung nach ganz weglassen sollen,denn zum ersten Mal geht das Tempo ganz weit runter und es kommt schon fast Langeweile auf - auch wenn Robbins neben Tom Cruise und Dakota Fanning ganz gut agiert.
Einen richtig gelungenen Blockbuster stelle ich mir anders vor und mit den technischen Möglichkeiten wäre auch durchaus mehr drin gewesen.Bleibt ein unterhaltsamer Invasionsfilm,der die hohen Erwartungen zu wenig erfüllt.
6 von 10 Punkten