Baggerfahrer Ray soll eigentlich nur auf seine beiden Kinder aufpassen. Wer kann denn auch ahnen, dass genau an diesem Wochenende die Welt untergehen soll? So wird aus dem Familienwochenende eine atemberaubende Flucht vor bösen, alles vernichtenden Aliens
In keinem mir bekannten Film ist sov viel und so gnadenlos zerstört worden, wie in KDW. Steven Spielberg belässt es aber nicht bei tumben Zerstörungsbildern sondern schickt seine Protagonisten meist mitten ins Chaos. Und wenn Ray, eingehüllt in Menschenasche, durch die explodierenden Straßen seines Heimatortes rennt, wird es mulmig im Bauch, die Panik überträgt sich langsam aber sicher aufs Publikum, zumal Ray keine über sich hinaus wachsende Heldenfigur ist.
Es gibt noch ein-zwei Szenen, die man so drastisch noch nie in einem Katastrophenfilm gesehen hat, schon garnicht von dem Mann, der sonst für familienfreundliches Popcornkino bestellt wird.
Was Verweise auf 9/11 und die Terrorangst der Amerikaner angeht, so wird jeder den einen oder anderen finden.
Das empfinde ich jedoch als nicht besonders wichtig.
Das große Plus dieses Films ist, dass uns Spielberg nach langer Zeit mal wieder das Fürchten lehrt, und das mit erstaunlicher Schonungslosigkeit.
Über die unvermeidliche Mac-Gyver-Aktion mit der Handgranate "an Bord" eines der "Dreifüßer" hülle ich mal den Mantel des Schweigens.
Tja, und leider gibt´s auch ein 08/15- Happy End. Aber man kann eben nicht alles haben. *g*
Fazit:
Nix für die Kleinen. Und Spielberg ist und bleibt eben doch ein Genie.
9/10