Alle Kurzkommentare


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Der Film besticht durch seine ruhige Erzählweise, tolle, teilweise makabre Situationskomik und die unverbrauchten Schauspieler. Die unterschiedlichen Charaktere sind fein herausgearbeitet und kommen allesamt gut rüber. Eine dänische Groteske als Geheimtipp für einen überraschend guten Filmabend fernab jeglicher Hollywoodklischees.

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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 29.10.2008 Diese Dänen, die hat der Filmgott gesandt. Dank der intelligenten und von Tarantino & Co. vollständig emanzipierten Charakterkonstellationen und Zusammenführungen ist "Adams Äpfel" vielleicht eine der besten dänischen Black Comedies überhaupt. Was auf dem Papier einfach nur wie ein Klon klingt (ein Pfarrer, ein Neonazi, ein arabischer Krimineller, ein Kleptomane und eine Alkoholikerin auf einem Haufen = jede Menge Spaß?), ist in Wirklichkeit allerfeinstes Schauspiel- und Figurenkino mit überraschenden Wendungen, vielen Metaphern und allem, wonach das Herz verlangt. *weitere Informationen: siehe Profil

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Offenbahrung oder Apokalypse "Adams Äpfel" ist eine Groteske, die skurrile Characktere in einer allegorischen Religionsparabel auflaufen lässt. Ein manischer Religionsphanatiker, ein kleptomanischer (leicht zurückgebliebener) Alkoholiker, ein zwielichtiger Pseudoterrorist und zu guter Letzt ein wortkarger Neonazi agieren in einem Handlungsgefüge, welches an der Grenze des guten Geschmacks recht fiktiv daherkommt. Der Film bemüht sich, mit viel Herz und Wärme, Themen wie Läuterung und den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse aus einer anderen Perspektive zu zeigen. Der Wille und das Anliegen sind dabei wirklich lobenswert und meiner Meinung nach liebäugelnd mit der Filmkunst der Coen-Brüder dargestellt. Trotzdem gibt es in dem 90minütigen Werk doch gewisse Längen und die Geschichte ist einfach ein bisschen zu verrückt, als dass man ihr das Geschehene abnimmt. Daher verkommt sie zum bloßen Übertragungsmedium für die Aussage des Fimes. 6/10

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Großes Kino aus dem kleinen Dänemark? Schon lange kein Geheimtipp mehr. Aber dieses Kino zählt zu den besten aus den letzten Jahren. Der Gewinner des inoffiziellen Filmfestes Henstedt-Ulzburg ist sowohl humorvoll, schockierend, geradlinig wie auch anregend, sich mal Gedanken über Vorurteile unter den Menschen zu machen. Ich kann diesen Film uneingeschränkt allen empfehlen. Egal welcher Genre-Fan man nun ist. Danke für diesen Film.

8

Fünf schwer leidende Menschen, mit denen es das Schicksal nicht gut gemeint hat, treffen sich in einer kleinen Dorfkirche nebst Apfelbaum. Der Film bietet eine dichte Atmosphäre voller Melancholie, Skurilität und deftigem Humor. Er erinnert daran, dass wir Menschen viel zu selten Gebrauch von unserem Herzen machen und wir unseren Kräfte oft einsetzen um uns gegenseitig das Leben noch schwerer machen als es bereits ist. Es handelt sich hier nicht -wie leider so oft- um ein langweiliges, hinausgezogenes, verwirrendes, leeres Drama, sondern um einen echten Geheimtipp. Fazit: Sehr stimmungsvoller, sehenswerter Komödien-Drama Mix. (8/10)

8

Von den Machern von "Dänische Delikatessen", und auch die haben noch dazu gelernt und mit diesem Film wirklich einen raus gehauen. Ich meine DD war auch gut, aber dieser toppt das ganze nochmal um einiges. Absolut göttlich dieser Film der mit seinem schwarzen Humor, seinem Witz und seiner kranken aber doch intelligten Art absolut brilliert. Phasenweise kann man echt nicht mehr vor lachen, vor allem da auch diesmal die Charaktere für sich, schon wieder zu geil sind. *lach* Den Film kann man echt jedem nur ans Herz legen. Am besten mit 2/3 Freunden und ein paar Bier, dann flasht er am besten! :-) 8/10

10

Also DEFINITIV der beste Film des Jahres 2006. Ich war begeistert. Die Story ist einfallsreich, die Charaktere sind zum brüllen komisch und Mads Mikkelsen überzeugt wieder auf ganzer Linie. Das Zusammenspiel der Akteuere funktioniert perfekt. Dänisches Kino at its Best !!!!

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DER DÄNISCHE FILM 2006!!!!! Ein Film über Gut und Böse der gerade deswegen einen so großen Eindruck hinterlässt, weil ein Nazi eigentlich im Recht ist... Für alle die dabei schon das Kotzen kriegen sei gesagt: der Nazi wird vom Hauptdarsteller aus "Das Fest" gespielt(kongenial!!!!) und auch er erfährt eine Art Läuterung... ...wie gesagt, eine Art...

10

Adam ist Neonazi und muss an einer Resozialisierungsmaßnahme teilnehmen. Pastor Ivan übernimmt diese Aufgabe mit stoisch-christlicher Gelassenheit, mit der er Adam zur Weißglut treibt. Doch auch Ivan hat sein Geheimnis... Was macht Anders Thomas Jensen aus der Geschichte? Er dreht einmal mehr voll auf und präsentiert eine surreale Version des Buches Hiob voll von schwarzem, blutigen Humor, aber auch voll rührender Szenen. Die Bilder sind mächtig und zurückhaltend zugleich. Wie gewohnt verschmilzt Ulrich Thomsen brilliant mit seiner Rolle und beweist erneut seine Wandlungsfähigkeit, auch die anderen Schauspieler gehen voll in ihren Charakteren auf. Unbedingt zu sehen! Einer der besten dänischen Filme der letzten Zeit - nachdenklich stimmend, sensibel, mit bezaubernd krudem Humor. Ein Volltreffer.

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