Review

Vince Vaughn und Owen Wilson mischen eine wichtige Hochzeit auf.

Story:
John Beckwith (Owen Wilson) und Jeremy Grey (Vince Vaughn) sind von Beruf Scheidungsschlichter. Eine eher ungewöhnliche Arbeit. Noch ungewöhnlicher ist allerdings das Hobby der beiden - sie betätigen sich als Hochzeitscrasher. Unter falschen Namen schleichen sie sich auf diversen Hochzeiten ein, um dort paarungswillige Frauen aufzureißen. Läuft prima und beide haben eine Menge Spaß. Dann kommt ein Großereignis - die Hochzeit der ältesten Tochter von Finanzminister Cleary (Christopher Walken). Auch da tauchen die beiden Helden auf und wollen ihr Ding durchziehen. Dumm nur, dass sich John in sein Objekt der Begierde - Claire - verliebt. Und auch Jeremy ergeht es nicht wesentlich besser...

Eine locker-flockige Angelegenheit ist das Spektakel geworden, dass die beiden souveränen Hauptdarsteller Owen Wilson und Vince Vaughn da abziehen. Ohne großes Bla Bla geht es gleich zur Sache und so lassen auch die Gags nicht lange auf sich warten. Trotz der Laufzeit von immerhin knapp 2 Stunden gibt's kaum Leerlauf.

Der entsteht immer dann, wenn der Film auf die sich anbahnende Beziehung zwischen John und Claire eingeht. Zu schnulzig sind diese Abschnitte ausgefallen und wollen nicht so recht zum feucht-fröhlichen Rest des Films passen. Daher gibt's auch etwas Punktabzug für den ansonsten tadellosen Streifen. Hätte man das Gesülze etwas reduziert und statt dessen noch mehr von der chaotischen Dreiecksbeziehung Jeremy-Gloria-Todd gezeigt, wäre die Höchstwertung garantiert gewesen.

Voll überzeugen kann neben Wilson/Vaughn auch Christopher Walken, der nach seiner eher peinlichen Rolle in "Neid" (konnte er ja im Grunde nichts dafür) hier wieder voll glänzen kann. Der Soundtrack gibt ebenfalls keinen Anlass zur Klage und begleitet das Geschehen zumeist sehr passend.

Fazit: Bis auf einige zu kitschige Passagen unterhält der Film prima und geizt auch nicht mit zotigen Einlagen, wofür es in den USA selbstverständlich das R-Rating gab, während hierzulande auch 12-jährige ohne Gefahr einen Blick riskieren dürfen. Schade nur, dass es keinen Director's Cut auf DVD gibt.

8 von 10 Punkten

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