5
Das ist ein weiterer mäßig erfolgreicher Versuch, den Werwolffilm zu modernisieren - in dem Fall mit blutigen Ballereien wie in einem HK-Actioner. Es ist ein ansatzweise amüsanter, aber absolut oberflächlicher Genremix, der so ein bisschen was von den späteren Multimillionen-Spektakeln wie z.B. UNDERWOLD vorwegnimmt: klassische Halbwesen des Horrorpantheons als Superagenten. Trotzdem sitzt FULL ECLIPSE zwischen 2 Stühlen, ist weder Fisch noch Fleisch. Außer den paar saftigen Schießereien hat er anders als z.B. ein THE HIDDEN nicht viel zu bieten - höchstens noch die hübsche Patsy Kensit, die mit ihrer Karriere nie richtig durchstartete. Die Wolfsmensch-Einlagen sind für meinen Geschmack lange Zeit fast zu dezent, denn erst ganz zum Schluss wird die Bestie in voller pelziger Gestalt rausgelassen. Die Darstellung der animalischen Superkräfte ist oft auch beinahe schon kindisch.
10
Anthony Hickoxs Horror-Actioner aus dem Jahre 93 ist eines seiner letzten (meiner Meinung nach) wirklich guten Werke und stammt aus einer Phase, in der er Filme wie WARLOCK oder HELLRAISER III schuf. Hier stimmt wirklich alles. Von der Wahl der Darsteller und deren Charakterzeichnung über Kamera und Schnitt bis zur Story an sich. Der Bodycount ist ordentlich und die dazu gehörigen Schusswechsel sind einfach nur genial in Szene gesetzt. Selbst heute noch, nach über zwanzig Jahren, will mir für diese kleine B-Perle kein negatives Argument einfallen. Ein Must Seen für jeden Genre-Fan.