Inhalt:
Hongkong 1977. Die englische Kronkolonie wird von mehreren brutalen Morden erschüttert. Immer sind es junge Frauen, die offenbar als Drogenkuriere missbraucht wurden, und dann als unliebsame Mitwisserinnen liquidiert wurden.
Der Polizei-Chef (Ching Miu) von Hongkong will all dem endlich einhalt gebieten..., und schmiedet den Plan, junge Polizei-Agentinnen in die Gang um den verdächtigen Sha Fu Tien (Shut Chung-Tin) und dessen Schergen, ein berühmter Messerwerfer (Si Wai) in einem Night-Club und die so schöne wie anrüchige Yu Chi (Shaw Yin Yin) einzuschleusen.
Diese Agentinnen sind Yang Chi-Hsin (Nancy Yen Nan-See), Lu Pin ("Dana" Shun Shuk-Yee) und Kao Chen-Chen (Jeong-Nam Kim).
Verstärkung erhalten die jungen Damen durch eine Agentin von Scotland Yard, Miss Eve (Evelyne Kraft).
Auch Yang Chi´s Freund, Li (Liu Yung aka Lau Wing) hat immer ein Auge auf seine Freundin.
Es gelingt den Agentinnen, sich in den Gang-Apparat zu infiltrieren..., 2 von ihnen sind eben jene Drogen-Kurierinnen, die einen hochgefährlichen Job haben..., Yang arbeitet gar als lebende "Zielscheibe" für den messerwerfenden Mafiosi in deren Nacht-Club.
Die Damen fliegen alsbald auf..., und zwischen der Gang, die Verstärkung im brutalen Chen Lai (Lee Hoi San) findet und den 3 Agentinnen nebst Li kommt es in der Villa der Villains zum blutigen Show-Down.
Da endlich erreicht Eve mit ein paar Polizei-Beamten die Villa......
Fazit:
Im Jahre 1977 inszenierte Pao Hsue-Li diesen völlig unambitionierten, rein unterhalten wollenden Eastern für das Studio der Shaw Brothers.
Etliche KungFu-Fights durchziehen den Streifen..., und am Ende gibt es noch reichlich Explosionen..., Evelyn Kraft greift noch zur Panzerfaust (wo die auch immer herkam..., eines der etlichen Logiklöcher im Streifen) es es gibt noch ordentlich Kawumm.
Relativ schnörkellos geht Pao Hsue-Li die Storyline an, taucht sogleich in die Handlung ein..., die Figuren werden nicht groß vorgestellt. Vorrangig geht es um die Action und den Sexappeal der Darstellerinnen den diese verströmen sollen..., und etliche Szenen handeln darum, wie Protagonisten zumal wenn sie angerufen werden, dann in irgendeiner Form mit Sex beschäftigt sind.
Eine einfache Storyline, mit Villains die wenig von moralischen Dingen halten und immer irgendwie um Auswege bemüht sind, wenn´s brenzlig wird, ist um all dies so herumgebaut, und untermalt eher den Sex und die Gewalt als umgekehrt.
Pao suchte die Damen nach optischen Gesichtspunkten aus..., die niedliche Nancy Yen Nan-See, die so etwas wie die Hauptrolle inne hat, die verrucht wirkende "Dana" Shun Shuk-Yee, die nun gar keine Hemmungen hat, abzulegen...., die rassige Jeong-Nam Kim aus Korea..., und die europide Evelyn Kraft -die mir hier besser gefiel als in "Der Koloss von Konga"-, die ihren großen, sehr wohlgeformten, superprallen Po in knallenger weißer Schlag-Hose zu Markte trägt, nicht schlecht!
Ergänzt wird dieses weibliche Ensemble durch Liu Yung (aka Lau Wing) als agilen Freund von Yen Nan-See, der versucht seine Herzensdame rauszuhauen..., und Shaw Yin Yin auf seiten der Villains. Die engagiert die Damen für ihre Gang..., und taxiert dabei sogar -als Frau!!!- deren Figur. Außerdem hält sie sich einen mittelgroßen Waran (!) als niedliches Haustier im Bett (!!).
Die Villains...., Protagonisten, die immer wieder wenn´s eng wird Auswege aus allem suchen. Außerdem sind sie natürlich verschlagen und brutal: Shut Chung-Tin übernimmt die Leitung, und auch Si Wai agiert solide..., schnauzt Untergebene an, alles fein im Anzug, und sich eine Tarnung als Messerwerfer gebend.
Lee Hoi San ist da eher der Mann für´s Grobe, der die Schläger des Drogenrings anführt und durch freigeballerte Fluchtwege hetzt.
Neben der Erotik sind hier die KungFu-Fights und die Action das Wichtigste. Die Kämpfe sind nicht unbedingt hochklassig..., und den Damen sind die Röcke bei Tritt-Aktionen oftmals im Wege. Dennoch geht´s rasant zur Sache und die hochhackigen Stiefel treffen ihre Ziele denn so gerade noch.
Zum Schluss geht´s in der Villain-Villa noch richtig ab..., turbulent wird das Mobiliar zerstört..., Evelyn Kraft erreicht mit Schnellboot die Villa, greift zur Panzerfaust..., damit noch Kawumm zum finalen Höhepunkt serviert wird....
"Deadly angels" -so der originäre Titel- ist das, was seriöse Film-Freunde "Schund" nennen. Vielleicht bin ich ja als Eastern-Fan kein "seriöser" (alleine das Wort klingt schon irgendwie eklig) Film-Freund..., who knows? Na und?
"Deadly angels" ist ein reiner Unterhaltungsfilm für wenig prüde Gemüter..., und Filmfans die die Dinge nicht so eng sehen und sich bei einem Bierchen einen knackigen, wenn auch mitunter nicht ganz logischen Streifen mit KungFu-Action und geilen Frauen-Zimmern ansehen wollen.
Nicht mehr, nicht weniger....