Altmeister Sir Alfred Hitchcock nimmt den Zuschauer in "Topas" mit in die in die komplexe und gefährliche Agentenwelt während der zunehmend akut werdenden Kubakrise. Ein russischer Überläufer verfügt über brisante Informationen betreffend einer gegen die Nato arbeitenden Origanisation namen "Topas". Diese gilt es fortan zu sichern. Doch anstelle raffinierten Thrills und prickelndem Suspense entwickelt sich die altbackene Geschichte doch zu zäh und überraschungsarm, um wirklich begeistern zu können. Gerade im Hinblick auf den prominenten Mann im Regiestuhl eine kleine Enttäuschung, da der fehlende Drive auch nicht etwa mit Action oder bedrohlicher Weltuntergangsstimmung kompensiert wird.
Stattdessen gibts Dialoge und gelackte Darsteller satt. Sicherlich reisst der gute Cast (u.a. Karin Dor, John Vernon) nochmal einiges raus aber von der letzten Viertelstunde abgesehen hat man es hier leider wirklich nur mit einem eher durchschnittlichen, dafür nett inszenierten Agententhriller zu tun. Das Genre hat hier zum Thema Sowjetrussland bereits deutlich Besseres hervorgebracht. Interessant widerum ist die Tatsache, daß "Topas" je nach Land und Laune mit unterschiedlichen Enden veröffentlicht wurde.