Review

Inhalt:

Fang Shih (Alexander Fu Sheng), Hung (Chi Kuan Chun) und Hu (Li I Min) verharren seit Tagen, auch in strömendem Regen, vor dem Tempel der Shaolin. Sie hoffen auf Einlass, seit Tagen, wollen sie doch das KungFu der Shaolin erlernen, damit Fang Rache nehmen kann...
Doch die Mönche wollen erst sehen, inwieweit sie zu Opfern bereit, wie willensstark sie sind.

Endlich öffnen sich die Tore..., doch die 3 werden zunächst mit niederen Arbeiten konfrontiert, wie Holz hacken oder Küchen-Dienst. Doch hierbei erlernen sie beinahe unbewusst Techniken wie Bojutsu..., den Kampf mit dem Stock!

Neue Schüler werden später aufgenommen..., wie Lin (Kuo Chui aka Philip Kwok) und Chu (Tang Yen Tsan), sie erlernen Sprungtechniken, Eisen-Tapes werden um die Waden geschnallt, um den gewünschten Trainings-Effekt hierbei zu erzielen.
Wer nicht mehr springen kann oder mogelt, wird mit aus dem Boden "aktivierten" Eisendornen wieder auf Trab gebracht!

Weitere Neuankömmlinge sind die rebellierenden Ming-Anhänger Chai (Ti Lung) und Hu De Di (David Chiang) mit ihren Leuten. Auch sie steigen ins mörderische Training ein, gilt es doch, den Manchus, die den Tempel beseitigen wollen, die Stirn zu bieten!

In den Reihen der Schüler gibt es einen, der unzufrieden ist, und sich bereitwillig als Spitzel den Manchus zur Vergügung stellt: Ma Fu Yi (Johnny Wang Lung Wei).
Und genauso gibt es einen abtrünnigen Mönch im Tempel, der mit dem manchurischen Lord Zhen (Ku Feng) kollaboriert: Hui Xian (Shan Mao).

Es kommt zum finalen, sehr langen Show-Down..., der Tempel geht in Flammen auf.
Nur wenige Helden können nach einem furiosen Abwehrkampf fliehen.......


Fazit:

Klasse! Der episch angelegte Eastern-Actioner von Chang Cheh, im Jahre 1976 für die Studios der Shaw Brothers gedreht, besticht durch Spannung, Oppulenz und wieder einmal einem gigantischen Star-Aufgebot, bei dem jeder Fan des Studios mit der Zunge schnalzt! Ein All-Star-Game der Shaw-Elite.

Der Film ist in sich stimmig, über einzelne strukturelle Defizite, wie inszinatorische Holprigkeiten im Show-Down (in einer Szene sind Feinde auf einmal weg, die aber noch da sein müssten) sieht man leicht hinweg, offenbar ist etwas Material selbst in dieser mir vorliegenden restaurierten Fassung vorab verloren gewesen.
Ein tolles Star-Ensemble, kernige Trainings-Sequenzen, die Shaw-Atmosphäre mit dem unbeschreiblichen "Etwas" und ein -letztendlich ja doch- fulminanter, gedehnter Endkampf runden diesen Eastern zu einem äußerst unterhaltsamen Abend ab. Gerade die Trainings-Sequenzen machen Laune! Leoparden-Stil, Kranich-Stil und und und..., es findet sich in diesem Streifen immer jemand, der irgendeinen Stil irgendwann perfekt beherrscht.

Dieser Streifen gehört zum Shaolin-Zyklus Chang Chehs, und ist wohl als einer der Höhepunkte dieser Serie anzusehen..., Streifen wie "Men from the monastery", "Shaolin avengers", "Shaolin martial arts" und "Five shaolin masters" gehörten ebenfalls zu diesem Serial über die Zerstörung des Shaolin-Tempels und die flüchtigen Schüler, die das KungFu der Mönche in China verbreiteten.

Chang Cheh hat aber in diesem Streifen etwas Schwierigkeiten damit, jeden der Super-Stars ausreichend Zeit auf der Leinwand zu geben..., manches wirkt gehetzt, aber wer in diesem starken Streifen Mankos unbedingt finden will..., dem ist nicht zu helfen.

Alexander Fu Sheng und Chi Kuan Chu, sie ragen in diesem Streifen hinsichtlich der Einsatzzeit etwas heraus, und sie zeigen ihr gewohntes Rollenbild..., Fu Sheng vorwitzig und leichtsinnig, Chi Kuan Chun ernsthaft und introvertiert.
Die Altmeister Ti Lung und David Chiang wurden etwas zurückhaltender eingesetzt, spulen ihre Rollen aber routiniert herunter..., sind gesetzter als die jungen Kollegen und heben sich damit beinahe wohltuend ab.
Jeder hat sein eigenes "Trainings-Programm", das macht den Streifen interessant...., genauso wie die Villains Johnny Wang Lung Wei und Shan Mao, die ihre Hintertriebenheit gekonnt darzustellen verstehen.

Dieser Film ist die Vorgeschichte zu "Die gnadenlosen Fünf" ("Five shaolin masters")..., natürlich wieder von Chang Cheh und mit Alexander Fu Sheng als Fang Shiyu in Szene gesetzt. Gleichwohl wurde dieses Sequel vor diesem Film hier abgedreht. Beide Filme sind Eastern-Perlen und gehören zur Schaffens-Spitze der Shaw Brothers.

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