Der Tempel der Shaolin (1976)

Fang Shih, Hung und Hu verharren in strömendem Regen vor dem Tempel der Shaolin. Sie hoffen auf Einlass, seit Tagen, wollen sie doch das Kung Fu der Shaolin erlernen. Doch die Mönche wollen erst sehen, inwiefern sie zu Opfern bereit sind, wie willensstark sie sind. Endlich öffnen sich die Tore. Doch die 3 werden mit niederen Arbeiten wie Holzhacken und Kochen abgespeist. Doch hierbei erlernen sie unbewusst Techniken wie den Stockkampf und Tigerstil.Weitere Neuankömmlinge sind die rebellierenden Ming-Anhänger Chai und Hu mit ihren Leuten. Auch sie steigen ins Shaolin-Kung Fu Training ein, gilt es doch, den Manchus, die das Kloster zerstören  wollen erfolgreich die Stirn zu bieten. Es kommt zum finalen Show-Down, das Kloster brennt, nur wenige Helden können nach einem furios knallharten Abwehr-Kampf entfliehen....
 
Dieser episch angelegte Shaolin Reisser besticht durch Spannung und wieder einmal mit einem absoluten Star-Aufgebot der Shaw Brothers Elite :Alexander Fu Sheng, Ti Lung, David Chiang und Chi Kuan Chun. Der Film ist stimmig, ein tolles Star-Ensemble, kernige Trainingsequenzen, die Shaw-Atmosphäre mit dem unbeschreiblichen "das hat was" und ein fulminanter (20 Minuten!!!) Endkampf runden den Film zu einem äußerst unterhaltsamen Eastern ab. Gerade die Trainingszehnen machen richtig Spaß! Tiger und Kranich-Stil ect., es findet sich in diesem Eastern immer einen der einen Kung Fu Stil irgendwann perfekt erlernt . Schön ist auch, dass Chang Cheh,  hier ein  wenig Geschichte erzählt. Das Shaolin Kloster war den Manchuren ja in der Tat nie ganz geheuer und so mit ein Dorn im Auge. Die historisch belegte Zerstörung des Tempels, sie ist das Thema dieses Films und letztendlich auch, wie die geflohenen Mönche die Kampfkunst des Shaolintempels, über das ganze Reich Chinas ausbreiteten. Alexander Fu Sheng und Chi Kuan Chun, sie ragen in der Handlung etwas hervor, die beiden Altmeister des Easterns, Ti Lung und David Chiang wurden hier etwas zu zurückhaltend eingesetzt. Aber jeder Star (!!!) hat hier sein  Kampf auf leben und tot ,das macht diesen Eastern so interessant.
 
Fatzit: Die Kung Fu Kämpfe sind einfach genial, die Tötungsarten sind richtig blutig und brutal. Dies alles, der Drastik mancher Bilder zum Trotz, keineswegs als Trash inszeniert, sondern mit Sorgfalt und Liebe zur Story. Unübertrefflich ist der letzte Kampf, zwischen den Shaolin und den Manchuren, den muß man gesehen haben, um Ihn zu glauben. Dieser Film, ist eigentlich die Vorgeschichte, des Kulteasterns "Die Gnadenlosen 5" so wie Folgefilm von "Shaolin - Die Rache mit der Todeshand" die ebenfalls von Chang Cheh, in Szene gesetzt wurden. Jedoch ist dieser Film hier "Tempel der Shaolin" erst ein Jahr später als "Die Gnadenlosen 5" gedreht worden, einige der Stars tauchten auch schon in diesem wie auch in "Shaolin - Die Rache mit der Todeshand" und "Die Tödlichen Fäuste der Shaolin" auf , zum Teil aber in anderen Rollen. Ich kann diese Filme empfehlen, sie sind wahre Perlen des legendären Shawn Brothers Studios.Und so viel ist sicher: Tempel der Shaolin, ist das Meisterwerke, der Chang Cheh Shaolinreihe!

Dafür 10 von 10 Punkten.