Match Point
Inhalt:
Ein junger Tennislehrer von bescheidener Herkunft, Chris Wilton, verschafft sich eine Anstellung in einem der nobelsten Tennis-Clubs des vornehmen London. Er freundet sich mit Tom Hewett an, dem Sprössling einer reichen Familie. Tom lädt ihn zu seinen Eltern ein, wo Chris auch Bekanntschaft mit seiner Schwester Chloe macht sowie seiner Verlobten Nola Rice, einer jungen amerikanischen Schauspielerin. Im gleichen Moment, da Chris zarte Bande mit Chloe knüpft, die auch den erhofften gesellschaftlichen Aufstieg beinhalten, fühlt er sich unwiderstehlich zu Nola hingezogen.
Kritik:
Keine! ...zumindest keine negative. Dieser Film ist wirklich der beste Woody Allen seit Jahren, wenn nicht eins seiner Meisterstücke überhaupt. Geschickt werden Triller, Drama und Liebesgeschichte zu einem Cocktail vermixt der Anfangs zuckersüss schmeckt, dann einen in seiner Mundigkeit richtig fesselt, so das man kaum genug bekommt und dann plötzlich einen bitteren Abgang hat, wodurch er unvergesslich wird.
Der Zuschauer kann jede Emotion, welche die Protogonisten im Laufe der Handlung durchleben, genau mitfühlen. Es wird einem ein Spiegel vor die Augen geschoben, mit dem sicher jeder schon einmal konfrontiert wurde, entweder man hat sich gestellt oder man ist mit geschlossenen Augen geflüchtet. Aber hier gibt es kein Entkommen. Die treibenden Komponten des täglichen Lebens werden in ihrer Widersprüchlichkeit durch die filmischen Wendungen aufs authentischste inziniert...gesellschaftlicher Aufstieg, sexuelle Begierde und ökonomisches Streben.
Und eins darf ich jetzt nicht vergessen, das Salz in der wunderbaren Suppe. Scarlett Johansson! Sie katapultiert sich zu einer der (wenigen) Grossen in Hollywood, eine Diva, und das nur positiven Sinne, in dem, der Parallelen zu den unvergesslichen Damen der Filmgeschichte schafft, fern ab von den Starletts, die da täglich die Bühne betreten und genauso schnell wieder gehen...