Inhalt:
Chris Wilton, ehemaliger Tennisprofi, trifft durch einen seiner Tennisschüler auf dessen Schwester, in die er sich scheinbar verliebt und sie heiratet. Wäre da nicht die Freundin dieses Tennisschülers, gespielt von Scarlett Johannson...
Kritik:
Woody Allens Match Point ist ein gut beobachteter Film, dess Charaktere sehr realistisch (wenn doch etwas überzogen) rüberkommen! Von Anfang an weiß man den ungefähren Handlungsablauf, doch das ist nicht weiter schlimm, da es viele schöne Gespräche und Szenen gibt.
Wahrscheinlich wußte Woody Allen selber, das jeder denkt die Handlung eigentlich zu kennen, und deshalb haut er mit dem Ende wahrscheinlich auch sehr drastisch zu! Damit hätte wohl keiner gerechnet, und setzt den Geschehnissen klar den Deckel auf.
In dem Film ist nichts einfach, man macht nicht kurz mit einer Person Schluss, man lässt sich nicht schnell scheiden, es ist eben wirklich wie im richtigen Leben.
Lässt man viel viel Geld, Erfolg und eine eingefahrene Ehe liegen für eine aufreizende Frau und einer Beziehung ohne Perspektive?
Diese Frage beantwortet uns Woody Allen wohl mit diesem Film.
Wunderbar auch die Bilder zum Titel "Match Point", und dessen spätere, entscheidenen Szene des Wegwerfen eines Rings!
Die Schauspieler agieren so wie man es erwartet hätte, rutiniert, sichtlich erfreut an ihren unterschiedlichen Rollen. Dennoch agieren sie ein wenig klischeehaft, eben doch ein wenig so wie man es erwartet hätte. Doch trotzdem macht es Spass diesen Film zu sehen, da so etwas nicht alltäglich im Kino zu sehen ist!
Fazit:
Es gibt zwei Punkte Abzug für die (vielleicht unvermeindlichen) Klischees und manche Charaktere, die doch etwas in eine Ecke gedrückt wirken, doch gibt es einen Extrapunkt für das unerwartete, "tolle" Ende. Dies ergibt 9 Punkte, für einen routiniert guten Woody Allen Film, an dem eigentlich alles stimmt! Ein Film mit Klasse, dessen Handlung im Gedächtnis bleibt! Und Scarlett ist wundervoll!