Um es gleich vorweg zu sagen: Ich kannte das Original bzw. die TV-Serie nicht als ich mir dieses Remake ansah.
Trotzdem war mir der Verlauf der Handlung schon nach wenigen Minuten absolut klar.
Nicole Kidman spielt eine Hexe, die quasi vom Hexendasein genug hat und den Mann sucht, der sie um ihrer-selbst-willen liebt und akzeptiert. Ausgerechnet dieser Mann soll ein abgehalfterter, leicht egozentrischer Schauspieler, dargestellt von Will Ferrell sein. Um ihn zu angeln läßt sie sich darauf ein, in einem Remake der eingangs erwähnten TV-Serie die Rolle der Hexe zu spielen. Vor diesem Hintergrund spielen sich auch dann die Irrungen und ziemlich vorherseharen Mißverständnisse ab, die den Film schließlich zum Happy-End führen.
Zu einer solchen Story braucht man eigentlich nicht viel zu sagen. Sie ist geradezu typisch für das arg gescholtene Kinojahr 2005. Kaum interessant und dazu auch noch nix an innovation, garniert mit Stars (Nicole Kidman, Michael Caine, Shirley MacLaine) und zumindest bekannten Gesichtern (Will Ferrell) ohne allerdings wirklich den Nerv des Publikums auch nur annähernd zu treffen.
Zugegeben, der Regisseurin Nora Ephron ist ein teilweise unterhaltsamer Streifen geglückt. Aber leider auch nicht mehr. Kidman ist der Spaß an der Rolle phasenweise anzumerken, auch wenn diese naive Darstellung etwas nervt. Ferrell ist sozusagen der Elefant im Porzellanladen und versiebt seine Rolle irgendwo zwischen fehlendem Timing und Talent. Michael Caine hat einige amüsante Szenen, denen aber irgendwie die Krönung fehlt und Shirley MacLaine kommt total zu kurz in ihrer Rolle.
Sicherlich hätte man aus diesem Potenzial etwas mehr machen können, aber letztendlich stellt sich bloß die Frage, ob ein solches Remake nötig war oder irgendwen überhaupt interessierte.
Mein Fazit: Der Film ist zwar leidlich unterhaltsam und kurzweilig, aber auch total vorhersehbar und absolut nichts besonderes. Meine Bewertung ist 5,5 von 10 möglichen Punkten. Aufgerundet also 6/10.