Review

25 Jahre nach Herbies letztem Abenteuer holt Regiseurin Angela Robinson Herbie zurück auf die Kinoleinwände. Schwelgt man beim Vorspann und in der Schrottplatzszene noch in Erinnerungen an die alten Filme, wird man plötzlich in das heutige Amerika versetzt, wo Bilder und Charaktere an High-School Klamotten der späten 80er Jahre erinnern.
Zu lange muss Herbie als Requisit herhalten, bis er endlich seinen Auftritt bekommt. Und man startet nicht bei irgendwelchen bedeutungslosen Rallys, nein, die dem Amerikaner hochheilige Nascar-Serie hat Herbie sich zum Kräftevergleich ausgesucht. Gut, daß das Drehteam von eben dieser Serie sehr gut unterstützt wurde, denn sonst wäre man bestimmt nicht mit 50 Mio. US$ Produktionskosten ausgekommen. Die Unterstützung sieht man auch an den Cameo-Auftritten einiger Nascar-Größen wie Allen Bestwick, Benny Parsons, Jeff Gordon, Jimmy Johnson, Dale Jarrett, Tony Stewart und Stuart Scott.
Den Schauspielern wird nichts abverlangt, Michael Keaton lockt die Hausfrauen, Matt Dillon die 80er Generation ins Kino, und Lindsay Lohan fungiert als altersübergreifendes Eyecandy.
Apropos Eyecandy: Herbie musste auch kräftig geliftet werden, um Nascar-Tauglich zu sein. So präsentiert er sich im topaktuellem Racing-Design. Einzig die teilweise sehr übertriebenen CGI-Effekte lenken vom Charme der alten Herbie-Filme ab und stoßen mir etwas säuerlich auf.
Ergo: Ein Film für anspruchsfreie Unterhaltung für zwischendurch. Die DVD werde ich mir aber auf jeden Fall kaufen - alleine der Erinnerung an die Premiere in Berlin wegen.

Meine Wertung: (7/10)

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