Review

Erreicht leider nicht ganz den Charme des ersten Teils, aufgrund von einer deutlich familientauglicheren Ausrichtung und mehr Fokus auf plumpe Comedy und Action Momente. Die Hauptcharaktere sind etwas eindimensionaler als im Vorgängerfilm und haben insgesamt weniger Mitfühlpotential. Gleiches gilt für die Bösewichte, die stellenweise so überzeichnet sind, das die Grenze zur Albernheit erreicht wird. Im Bereich Action setzt der Film die Messlatte natürlich ziemlich weit oben an, sodass die düstere Atmosphäre oft eher als Mittel zum Zweck interpretiert werden könnte, obwohl die Thematik selbst, inklusive okkulter Momente, in der Hinsicht mehr Tiefe verlangt hätte, um am Ende komplett zu überzeugen.
Doch das alles ist Meckern auf hohem Niveau, denn ein Sequel kann auch schlechter ausfallen. Der Film gibt dem Titelhelden Indy trotzdem viele Gelegenheiten zu brillieren und das nutzt Harrison Ford auf ganzer Linie. Seine Filmpartnerin Kate Capshaw schafft das leider nicht so gut und bleibt oft blass.

Indiana Jones und der Tempel des Todes ist trotz kleinerer Mängel ein rasanter Abenteuerfilm mit tollen Momenten, der für Freunde des Unterhaltungsfilms alles das bietet, was man erwarten kann.

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