Review

Drei Jahre nach dem ersten Teil, kam " Der Tempel des Todes ", wieder unter Regie von Steven Spielberg, heraus. Die Story stammt von George Lucas, welcher auch die Produktion übernahm, ganz klar bei den horenten Kosten für damals. Der zweite Teil der Indiana Jones Trilogie kostete fast das doppelte wie der Erstling, spülte aber auch dementsprechend mehr Kohle in die Kinokassen. Für mich stellt " Der Tempel des Todes " eine hohe Steigerung zum Erstling dar und gleichzeitig den besten Teil der Trilogie.
Story:
Nach einer spektakulären Flucht finden sich Indiana Jones ( Harrison Ford ), die Sängerin Willie Scott ( Kate Capshaw ) und der kleine Short Round ( Ke Huy Quan ) in Indien wieder. Dort stoßen sie auf einen mörderischen Kult, welcher einen magischen Stein und die gesamten Kiner aus einem Dorf geraubt haben. Indy will dem Kult ein Ende machen und dem Dorf den Stein zurückbringen. Im Palast von Pankott wird er fündig.

Einer der Filme wo einfach alles stimmt. Die Story ist viel komplexer als im Erstling und es sind mal nicht Nazis die Feinde, sondern eine Art Sekte, welche Menschenopfer für ihre Göttin bringen. Allein die dortigen Zeremonien sind sehr üppig in Szene gesetzt und mit Liebe zum Detail. Die Kulisse beschränkt sich fast ausschließlich auf Indien, dabei ist wieder die übliche Exotik geboten, bevor es in den Tempel des Todes geht, wo der Großteil des Films spielt. Dort ist es düster, überall Fallen und die geraubten Kinder müssen in einer Mine schuften.
Das Indiana Jones Thema von John Williams wird auch hier wieder oft verwendet, aber die restlichen Sounds sind auch prächtig. Der gesamt Film ist abwechslungsreich und perfekt untermalt.
Einer der Vorzüge des zweiten Teils ist die Non Stop Action. Es wird geschossen, Indy prügelt sich mit Dutzenden von Gegnern, springt mit einem Schlauchboot aus einem Flugzeug ab, wird fast vergiftet, liefert sich eine gigantische Jagd mit Loren durch ein Bergwerk und darf sich einen Showdown in schwindelnden Höhen auf einer Hängebrücke leisten. Die Action hier hätte locker für zwei Filme gereicht und übertrifft die des Originals fast um das Doppelte. In manchen Szenen geht Spielberg nicht gerade zimperlich zu Werke, wie zum Beispiel bei den Ritualen, die berühmte Herzrausreißszene und auch der Bodycount ist recht hoch angesiedelt.
Auch den Humor hat man stark ausgebaut, dieser funktioniert perfekt und in den düsteren und ernsten Sequenzen lässt man den Humor ganz weg, so wie es sich auch gehört.

Harrison Ford in seiner Paraderolle, einfach großartig wie den großmäuligen, schlapphütigen Archäologen Indiana Jones verkörpert. In der Action macht er eine tolle Figur, sowie wenn es mal emotionell wird und den passenden Onliner hat er auch immer auf den Lippen.
Während des Drehs verliebte sich Steven Spielberg in Kate Capshaw, welche die Sängerin Willie verkörpert. Auch sie sieht nicht nur gut aus, sondern liefert auch eine tolle und humorvolle Vorstellung. Nur ihr ständiges Gekreische ist etwas gewöhnungssache.
Short Round, gespielt von Ke Huy Quan, ist mal ein Kind im Film welches nicht nervt. Er ist nicht überflüssig, spielt nicht überzogen und trägt viel zum Humor bei.

Fazit:
Der beste Teil der Trilogie. Eine prächtige Kulisse mit einem tollen Score, wirklich gigantische Actionsequenzen und das Non Stop mit vielen sehr düsteren und sauspannenden Momenten. Die Umsetzung der tollen Story hätte man besser nicht machen können, daher ist dieser Film eine der besten Leistungen, welche Spielberg in seinem Leben je vollbracht hat. Die Darsteller sind allesamt große Klasse, hier stimmt einfach alles.
Gigantisch, perfekte Achterbahnfahrt, hier gibt es nichts zu meckern, besser geht nicht.

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