In Südamerika wird ein Botschafter erschossen- von einem Agenten des Geheimdienstes. Beim CIA muss man jetzt befürchten, dass einige Agenten einer Art Gehirnwäsche unterzogen wurden. Als man herausfindet, dass der Kopf der Verschwörung ein geheimes Labor unter einem gigantischen, beinahe uneinnehmbaren Staudamm betreibt, kommt nur noch ein Mann für diese Mission in Frage: Chris Cody, welcher allerdings gerade im Gefängnis sitzt.
Diesem wird dafür Zusammenstellung eines Teams zugesagt. Mit diversen Häftlingen und einem zur Verfügung gestellten U-Boot beginnt Cody seine Mission...
Das hätte gut werden können. Steven Seagal undercover unter dem Wasser in einem U-Boot. Klingt fast nach einem dritten "Alarmstufe Rot"-Film. Als Regisseur hat man immerhin Anthony Hickox verpflichtet. Vinnie Jones und Gary Daniels sind auch dabei. Klingt doch gut, da hat man gewisse Erwartungen an einen Actionfilm. Großer Fehler...
Schon die ersten Minuten beginnen mit Szenen einer Plastik-Spielzeugdrohne, welche über Südamerika herumschwebt und böse Jungs beobachtet. Diese wird dann von einem billigen CGI-Flieger mit billigen CGI-Raketen abgeschossen. Erster Eindruck, nach nur drei Minuten: Mülltonne. Leider wird es nicht besser.
Ein U-Boot auf dem Cover, Titel und Untertitel deuten ebenfalls in diese Richtung- aber es dauert fast eine halbe Stunde bis man das U-Boot zu Gesicht kriegt, es gibt ein paar wenige Szenen aus dem inneren, als man damit zum eigentlichen Ziel blubbert und dann wird es auch schon etwa 20 Minuten später versenkt. Nix mehr U-Boot, nix undercover, nix mehr underwater. Was soll diese Verarsche? Andererseits bin ich ja selbst schuld.
Bei einem Film mit Kampfwurst Seagal der erst nach den 90'ern gedreht wurde,
kann man leider mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen, dass Müll dabei herauskommt. Bestenfalls Mittelmaß. In diesem Fall aber Müll.
Hier kriegt man einen lahm inszenierten Thriller über Gedankenkontrolle mittels eines Nokia-Communicators (ein besseres Handy mit Tastatur), einen fertigen, schwitzenden Seagal welcher in den wenigen Kampfszenen sichtbar von einem Double vertreten wird, und offene Fragen. Wofür hätte man hier denn überhaupt das U-Boot gebraucht? Es gab absolut keinen Grund dafür dieses einzusetzen.
War wohl noch von einem anderen Film als nette Kulisse (und für ein cooles Cover) übrig. Am Ende wird "Submerged" noch etwas flotter, aber bis dahin hat man im Normalfall entweder abgeschalten oder ist eingeschlafen.
2/10