Ang Lee schuf mit Brokeback Mountain schlicht und ergreifend ein Meisterwerk das seines gleichen sucht und wahrscheinlich auch kaum finden wird. Er schaft es die Geschichte zweier Protagonisten so realistisch zu schildern das man kein einziges mal auch nur daran denkt das dies eine fiktive Geschichte sein könnte.
Die Geschichte beginnt im Jahr 1963 im USA Bundesstaat Wyoming. Jack und Ennis zwei Junge Männer die sich zufällig durch ihre Glegenheitsjobs, als Schafshirten auf dem Brokeback Mountain, kennen gelernt haben, verlieben sich in den Wochen und Monaten die sie auf dem Berg verbringen ineinander. Als der Sommer vorbei und ihr Job auf dem Brokeback beendet ist trennen sich Ihre Wege. Jeder der beiden versucht ein "normales" Leben zu führen, so wie es die Gesellschaft um sie herum von ihnen erwartet. Sowohl Ennis als auch Jack heiraten und bekommen Kinder.
4 jahre nach ihrer ersten Begegnung auf dem Brokeback treffen sich Jack und Ennis wieder und stellen fest, daß sie sich alle die Jahre über mehr als nur vermisst haben. Ab diesem Zeipunkt treffen sie sich die nächsten Jahre regelmäßig einige mal im Jahr auf dem Berg. Dort in der Abgeschiedenheit der Berge können sie ein glückliches Leben leben, von dem zumindest Ennis in der Realität nicht einmal zu träumen wagt.
Ang Lee schaft es mit einer einfachen, ja schon relativ "abgenutzen" Idee, einen Film zu schaffen der einen von der ersten bis zu letzten Minute, und sogar darüber hinaus, in seinen Bann nimmt. Selten läßt einen ein Film nach seinem Ende dermaßen hilflos und verstört zurück wie Brokeback Mountain.
Er schaft es in seinem Miesterwerk, Brokeback Mountain, die Liebe als das elemetare im Lebens darzustellen. Er zeigt deutlich was es bedeutet sein Leben zu verleugnen in
welche ausweglose Situation dies führt und was es bedeutet wenn man dies erst erkennt, wenn man nichts mehr daran ändern kann. Dies schaft er mit solch einer Deutlichkeit und Nähe, daß einen das tragische Ende dermaßen hart trifft, so als hätte man einen Schlag mit dem Vorschlaghammer in die Magengegend bekommen.
Aber genau dieses entgültige Ende läßt einen nicht so einfach wieder los, es gibt kein was wäre wenn. Nein es ist so und es ist hart. Einige male während des Films dachte ich was wäre wenn all dies in einer anderen Zeit, an einem anderen Ort geschehen würde, was wäre wenn beide zu ihrer Liebe stehen würden. Das Ende jedoch läßt für solche Gedankenspiele keinen Platz, da alle Konjunktive der Welt auch nichts an der Entgültigkeit der Situtation ändern könnten. Ab dem Zeitpunkt von dem an einem das klar wird und man merkt, daß auch Ennis das realisiert ist dies als würde man dirkt vor eine Wand laufen. Jack, der die ganze Zeit versucht mit Ennis aus ihrem Leben auszubrechen und der der einzigste Mensch war den Ennis wirklich liebte, hat es nicht geschaft beide in einglückliches Leben zu führen.
Wenn man einen Film über ein tragische Liebesgeschichte macht dann muß der genau so sein und funktionieren wie es Brokeback Mountain tut. Ein Film der einen angekratzt und aufgewühlt zurück läßt, der zeigt was Liebe ist, und daß man egal wie die Umstände auch immer sein mögen auf dieses innere Gefühl hören sollte.
Die beiden Hauptdarsteller verstehen es gekonnt die Situtation in der sich die beiden Protagonisten befinden mehr als glaubwürdig umzusetzen. Man kann förmlich das Knistern zwischen Jack und Ennis fühlen. In jeder einzigen
Szene spürt man wie wichtig ihnen ihre Beziehung ist und wie sie darunter leiden ihr Leben nicht gemeinsam zu leben.
Allen die einen zutiefst erschütternden Film über das Leben und die Liebe sehen wollen und auch allen anderen ist dieser Film unbedingt zu empfehlen. Meiner Meinung nach hat der Film das Zeug zu einem Klassiker. Unbedingt kucken !!!!!!!!!!!!!!!!!
10/10