Review

Anpruchsloses Popkornkino zur heissen Jahreszeit, "Mr. and Mrs. Smith" passt perfekt in dieses Metier.
Doug Liman, der bereits mit der "Bourne Identität" ansehliches ablieferte, gibt dem schwitzenden Punblikum dann auch genau das, was es erwartet: Fetzige, nicht zu harte Action, eine Prise Humor und zwei zugstarke Hollywoodgrößen in Persona von Brad Pitt und sexy Angelina Jolie. Da haben sowohl Frauen wie auch Männer schön was zu gucken und im weiteren gibts dann ja noch "Voll auf die Nüsse"-Recke Vince Vaughn.
Neben all diesen erwartungsgemäßen Qualitäten bringt "Mr. and Mrs. Smith" aber zugleich auch die typischen Schwächen des normaldurchschnittlichen Sommerhits mit sich: Inhaltich hat er schlicht nichts zu bieten, was nicht am nächsten Morgen bereits vergessen wäre: Das gilt gleichermaßen für die zwar einmal mehr nett anzusehenden aber flachen Charaktere wie auch für die ideenlose Story, die sich letztenendes auf ein schlichtes "2-gegen-CIA-Armee" reduziert. Sicher, die vielen Actionszenen (zumeist Shootouts) sehen schon ziemlich gut aus und die Chemie zwischen Jolie und Pitt stimmt - für mich persönlich gehört zu einem wirklich guten Film dennoch mehr!
Ich erwarte ja keine oskarreifen Geniestreiche aber Doug Liman bringt unterm Strich einfach nichts Neues und ganz und gar außergewöhnlich ist auch seine Regieleistung dann nicht. Es gibt hier einfach keine Szenen, die trotz Charme und jeder Menge Blei irgendwie in Erinnerung bleiben, anders als beispielsweise etwa bei einem wirklich außergewöhnlich gut inszenierten Popkorn-Effektfeuerwerk vom Schlage eines "Amargeddon".
Einmal ansehen kann man sich "Mr. und Mrs. Smith" nichtsdestotrotz in jedem Fall einmal. Ein späterer DVD-Kauf ist für mich wegen grober Belanglosigkeit nicht drin...

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