Mr. & Mrs. Smith (2005)

-Leichte Spoiler-

Beim Ehepaar John und Jane Smith ist die Luft raus. Das wird gleich von Anfang an klar gestellt, als sich beide beim Eheberater wieder finden. Im Bett läuft gar nichts mehr und zu sagen haben sich die beiden wenig. Was aber keiner vom anderen weiß: Sowohl er als auch sie sind Auftragskiller. Sowas kann in einer Ehe ja nur in die Hose gehen!

Ja, ja, ich muss schon zugeben, dass Herr Pitt und Frau Jolie auf der Leinwand ein echt schnuckes Paar abgeben, außerhalb der Dreharbeiten soll es ja auch ziemlich geknistert haben, aber das gehört nicht hierher. Beide haben sichtlich Spass an ihrer Rolle Ehepartner bzw. Killer. Das langweilige Eheleben hört jedenfalls rasch auf, als beide erfahren, was eigentlich los ist. Die jeweiligen Mitarbeiter der konkurrierenden Firmen sind sich jedenfalls einig: John soll Jane umbringen und umgekehrt. Durch einen unglücklichen Zufall kommt es dann tatsächlich zum Duell der beiden, dass ziemlich heftig ausfällt und actionreicher kaum sein könnte. Da wird geschossen, geschlagen und getreten, was das Zeug hält. Natürlich vertragen sich beide später wieder, doch das sehen die Auftraggeber gar nicht gerne und versuchen nun, beide zu eliminieren.

Regiert im ersten Drittel noch hauptsächlich der (schwarze) Humor, so wird später hauptsächlich nur noch auf Action gesetzt. Dies ist etwas schade, denn trotz des hohen Tempos wirkt die Daueraction später doch etwas ermüdend, obwohl auch hier der Humor nicht vernachlässigt wird. Und auch, wenn mir die Logik bei Actionfilmen im Prinzip Wurst ist, so wundere ich mich dennoch, dass Brad Pitt nach einem gezielten Messerwurf, der voll ins Bein geht, noch rennen kann wie ein junger Gott, und dass nur das Ehepaar Smith anscheinend kugelsichere Westen trägt, die Gegner aber keine.

Egal, ich wurde sehr gut unterhalten und das ist es, worauf es ankommt. Da verzeihe ich auch das Dauergeballe gen Ende. Der Schluss beim Eheberater ist jedenfalls dann wieder für einen Lacher gut!

8 von 10 Punkten