Story:
Im Paris des Jahres 2013 sind die gefährlichen Ghettos der Pariser Vorstädte durch Isolationswälle eingezäunt, und die Gangs regieren unangefochten ihre Bezirke. Als Taha (Bibi Naceri), Boss der mächtigsten Gang des 13. Bezirks, eine Massenvernichtungswaffe klaut, wird Elitepolizist und Kampfsport-Experte Damien (Cyrill Raffaelli) damit beauftragt, die dadurch erwartete Katastrophe zu verhindern. Er wird als Undercover-Agent in das Ghetto eingeschleust und soll mit Hilfe des Sträflings Laito (David Belle) die neuartige Nuklearwaffe entschärfen…
Kritik:
Banlieue 13 lautet der Originaltitel des Films, der hierzulande unter dem "modernen" Titel Ghettogangz – Die Hölle vor Paris erschien.
Den Stein für die Produktion und Realisierung brachte der bekannte Franzose Luc Besson 2004 ins Rollen, der mit Bibi Naceri für das Drehbuch verantworlich war. Die Regie übernahm Pierre Morel.
Luc Besson zeigt mit diesem Film, dass die französische Hauptstadt Paris nicht nur die Stadt der Liebe ist, sondern auch die Seite der Gewalt und des Verbrechens kennt. Die Hauptdarsteller dürften hierzulande eher unbekannt sein, unter ihnen befinden sich u.a.: Cyril Raffaelli, David Belle, Tony D’Amario, Bibi Naceri und Dany Verissimo. Ihre Leistung ist ganz ordentlich, aber nicht oscarreif. Das gleiche gilt für die Story: Sie ist solide und für einen rasanten Actionfilms dieser Art angepasst. Im Vordergrund stehen eindeutig die Kämpfe und Stunts mit den Martial Arts - Einlagen. Diese sind allesamt allererste Sahne und wissen zu beeindrucken!
Die Wahl für die Besetzung der zwei Hauptcharaktere Damien und Lieto erwies sich hierbei als perfekt! Cyril Raffaelli (Damien) hat schon einiges an Erfahrung als Choreograph und Stuntman gesammelt und David Belle machte sich in der Trendsportszene als Erfinder des Extrem-Hindernislaufs "Parkour" einen Namen. Beim Parkour geht es übrigens darum, eine Stadt als große Hindernisstrecke zu sehen und mit den einfachsten Mitteln wie Sprüngen und Kletterbewegungen zu durchqueren.
Morel verzichtete auf jeglichen Schnickschnack und aufwendige, computergenerierte Effekte und besondere Cuts. Dennoch haben mir die ineinandergehenden Szenenübergänge und die Inszenierung sehr gut gefallen.
Dass der Film erst ab 18 Jahren freigegeben ist, geht auch in Ordnung, da schon ein, zwei deftige, brutale Szenen vorkommen.
Fazit: Ghettogangz – Die Hölle vor Paris ist ein rasanter Actionkracher, der durch eine schicke Optik, sympathische Darsteller und erstklassige Martial Arts - Einlagen auffällt. Der Film hat einen hohen Unterhaltungswert, da viel Action und Humor enthalten sind. Wer Ong Bak, The Transporter und Crank mochte, wird an diesem Film seine Freude haben!
Film: 8/10